Ob das kommerzielle Kalkül aufgeht, bleibt abzuwarten. Flach genug wäre es, und die Bio (Häfn?) stimmt auch gerade. Der halbseriös zu dick aufgetragene Titel und das leicht auf Nachruf getrimmte Cover des Albums sind völlig fehl am Platz. Die Musik ist etwas definitionsarm ausgefallen, poppige Beats mit leichten Federn geben den Ton an und die penetrant geloopten Samples ziehen bei einigen Nummern stark und schmerzhaft an den unterforderten Nerven. Am lustigstenist es, wenn die vokale Fäkalakrobatik voll durchschlägt und Themen wie »Stinkin?« genealologisch durchdekliniert werden. Der flotte Beginn verliert sich leider nach ein paar Tracks, und dann wird es so Laid Back, das ich Erinnerung noch fast einschlafe. Insgesamt gute Nacht.
Ol' Dirty Bastard
The Trials and Tribulations of Russel Jones
Riviera
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!