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JOENSUU 1685

»s/t«

Bone Voyage/Soulfood

Beim Namen Joen Suu dachte ich anfangs eher an eine weibliche Musikerin mit vielleicht asiatischer Herkunft, aber weit gefehlt. Denn Joensuu ist unter anderem eine Stadt in Finnland und wer jetzt denkt, die Musiker kommen von dort, daher der Name, wieder weit gefehlt. So unwahrscheinlich es klingen mag, die Mitglieder des Trios JOENSUU, das aus zwei Brüdern und einem guten Freund der beiden besteht, haben den gleichen Nachnamen. Musikalisch bewegen sich die drei Finnen aus Helsinki auf einem sehr individuellen und eigenwilligen Pfad. Kompromisse werden nicht geschlossen, so wird selbstbewusst und unverblümt, eine Mischung aus Krautrock, gepaart mit Blues, was inhaltlich in den Lyrics besonders stark zur Geltung kommt, serviert. Dazu kommt eine gewisse psychedelische Note, erkennbar in Form von Feedbacks und Delays. Dem wird noch Noiserockiges hinzugefügt und fertig ist der Sound-Cocktail aus dem kalten Norden. Gesanglich erinnert Mikko Joensuu sehr stark an Oasis, was besonders im Song »Perfect Grace« zur Geltung kommt. Wer mit Bands wie Can, Spacemen 3 oder Sonic Youth seine helle Freude hat, wird auch dieser kleinen Insider-Band nicht entgehen können.

Home / Rezensionen

Text
Philipp Aba

Veröffentlichung
12.02.2009

Schlagwörter

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