Untertitel: »Applause was not enough … He would make them all pay!« Fulks wird immer wieder gerne unterstellt, er brächte nicht die nötige Ernsthaftigkeit auf, um sich den klassischen Spielarten von Country gewinnbringend anzunähern. Warum? Dieser günstig zu erwerbende Live-Doppelschlag (eine elektrische und eine akustische Vorstellung) unterstreicht erneut seine Songwriter- und Performer-Klasse, da lässt sich wohl der ein oder andere Kalauer verkraften. Fulks ist kein akademischer Musikologe, sondern ein Bühnenstar im Hier und Jetzt, der nicht auf seine Entertainer-Pflichten vergisst. Die Steh-Portion wartet mit viel pfiffiger Gitarrenarbeit, durchwegs perfektem Tempo und einer klasse Version seines Über-Songs »Let’s Kill Saturday Night« auf. Der Sitz-Part entfaltet seine Reize gar nicht subtiler und ist aufnahmetechnisch natürlich das leichtere Unterfangen (im Vergleich zur elektrischen Honky-Tonk-Extase). Als zusätzliche Sängerin erfreut hier Kelly Hogan. Fulks zieht auch schön eine Reflektion über die Natur der wenig geliebten Live-Rip-Off-Platte durch und findet hier die passenden Wege, ganz schön viel Value in die Sache zu legen.
Robbie Fulks
»Revenge!«
Yep Roc/Trost
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