»Im Luftbad zu spielen, ist fast ist so etwas wie ein Heimspiel«, sagt der Pianist Martin Klein – in dem kleinen behaglichen Konzertraum im sechsten Wiener Gemeindebezirk (ja, in der Luftbadgasse) ist der 23jährige Singer-Songwriter schon öfters aufgetreten. Vom ersten Song an spürt man, dass sich die Band auf der Bühne wohl fühlt: Manuel Brunner (Bass) und Benni Lechner (Drums) geben den zerbrechlichen und dennoch kraftvollen Melodien Kleins gekonnt den nötigen Rückhalt. Das Luftbad ist an diesem Abend der geeignete Ort, sich für eine Stunde zurückzulehnen und sich der bezaubernden Musik des Martin Klein Trios hinzugeben. Wie einst Chris Isaak vermag Klein mühelos in die Kopfstimme zu wechseln. Er erzählt auf der Bühne, dass er eines der Lieder bei ganz leichtem Schneefall geschrieben hat – und zart wie eine Schneeflocke schwebt das Stück dann auch durch den Raum. Ein ruhiger und kraftvoller Künstler. Einfach schön, diesem Talent zuzuschauen.
Songs für die Debüt-CD
Im Luftbad ist Martin Klein längst nicht mehr allein der Hausherr: Hier hat sich rund um Sophie Schnitzers Mittwoch-Club eine Plattform für österreichische NachwuchsmusikerInnen gebildet: Egal ob Laura Rafetseder, Critical Jim oder Katrin Navessi – sie alle haben das Luftbad schon bespielt. An diesem Abend hat Critical Jim als Vorband für das Trio agiert. Martin Klein schreibt übrigens gerade an den Lieder für seine Debüt-CD, die 2008 erscheinen wird – was ihn dabei außer Schneeflocken noch inspiriert, darauf darf man gespannt sein.