Die Dame hat Kraft. Das Intro klingt aus und es geht Schlag auf Schlag. Mit unterwegs sind Kool Keith, High & Mighty, Bahamadia, The Herbaliser, Jzone und andere, die neben Princess Superstar ihre Rhymes droppen und produzieren. Sie selbst toasted souverän, hat auch hohe Tempi gut drauf und macht stimmlich einen guten Eindruck. Textlich kommen die verbalen Tiefschläge der Reihe nach daher, ein versuch das »Bitch«-Genre wiederzubeleben? Wenn dem so ist hoffen wir auf die gute Absicht dahinter, wahrscheinlich ist es aber ohnehin Kalkül. Was tun? Am besten wie bei Kool Keith vorgehen, die Lächerlichkeit des Ausmaßes der Ansammlung unkorrekter Vokabeln erkennen, sie ignorieren und sich an Blödsinn weiden: sich einfach einmal siebzig politisch unkorrekte Minuten, die Spaß machen, gönnen. Musikalisch ist die Platte nämlich höchst hörenswert.
Princess Superstar
Is
Rapster Rec.
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