Der schwierige Spagat zwischen der Erforschung von Details und dem Schaffen von neuem aus eben diesen gelingt auf vorliegendem Remix-Album ganz vorzüglich. Die beteiligten Künstler zitieren einerseits durchwegs klug aus dem verwendeten (hervorragenden) Ausgangsmaterial, haben aber außerdem einen Großteil der Musik neu eingespielt. So kann man »Here/There« aus sieben ganz unterschiedlichen Blickwinkeln Revue passieren lassen. Von Calexico stammen die Trompeten, von Loopspool harsche Electro-Beats und von Christoph Kurzman Vocals in loungig-verrauchter Atmosphäre, kurzer Jazz-Ausflug (Axel Dörner an der Trompete) inklusive. Weiters sind noch Sixtoo & Matt Kelly, Corker/Conboy und Peter Thiessen vertreten. Die schönste Nummer aber stammt von Masha Qrella, die mit ihrer Fassung von »Cosmic Bones« die seltsam zurückgelehnte Stimmung des Originals gewissermaßen zur Essenz gerinnen lässt. Überhaupt: kein einziger Ausfall, ein wirklich geniales Remix-Album – wer sich bei Iso68 wohl gefühlt hat, sollte hier unbedingt zuschlagen.
Iso68
Here/There Played By
Hausmusik
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