Britta ist … Lieder, die einen bei der Hand nehmen wenn du fröhlich, albern bist; Lieder in denen du die Stadt liebst in der du wohnst, Lieder in denen du dich mit 25, mit 40, mit 15 wiederfinden kannst. Songs aus dem wahren Leben, geprüft auf ihre Alltagstauglichkeit, Stücke zum Träumen und Lieder, mit denen es einem herzhaft gut gelingt den Rest der Welt zu hassen. Britta Neander, Namensgeberin und Schlagzeugerin der 5-köpfigen Band, starb 2004 an den Folgen einer Herzoperation und lang sah es so aus als würde die Band ohne sie nicht weitermachen. Schön, dass sie es doch getan haben, schön, sie hier zu Gast zu haben in Wien.
Das B72 ist voll, alle wollen Britta sehen. Ich auch. Denn mit Britta möchte ich alt werden. Keine Band, die einem einen Scheiß erzählt übers Frau- und übers Menschsein, die einem sagt man muss immer fröhlich sein, immer Mädchen und jung und schön sein und was weiß ich. Britta ist ehrlich. Aber ob Christine wirklich glaubt, dass es die Liebe gar nicht gibt? Wenn man ihr zuhört, könnte man es glauben und doch ist neben all den desillusionierten Texten in jedem Song soviel Zärtlichkeit, soviel Trost, einfach Liebe. Gefunden in Berlin, in lauen Sommernächten, wenn man ganz traurig oder einsam oder fröhlich ist. Alles ist drin.
Britta – B72/Wien, 15.05.06
Alt werden mit der Berliner Combo.
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