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Tomahawk

»Anonymous«

Ipecac/Trost

Von Mike Patton ist man einiges gewohnt, dass er diesmal die Wurzel seiner Musik bei den amerikanischen Ureinwohnern sucht, kommt dennoch überraschend. Gesänge und Rhythmen der Hopi bilden das Fundament der Songs von »Anonymous«, der Vierviertel-Takt der Cowboy-Rocker fehlt fast zur Gänze. Das Konzept geht auf. Die zum Trio geschrumpfte Formation entwirft eine völlig originelle Soundwelt, in der sich Duane Denison neben seiner Gitarren- und Bass-Meisterklasse auch als mehr als passabler Bediener von Electronics empfiehlt. In den Händen und Füßen von Schlagzeuger John Stanier liegt beim gebotenen Material naturgemäß große Verantwortung – er macht seine Sache mit einem tiefen Griff in die Percussion-Kiste ganz ausgezeichnet. Über Patton, den alten Alleskönner, brauchen wir wohl keine großen Worte verlieren. Die er – die Worte – neben lautmalerischen Chants durchaus gebraucht. Ein begeisterter Hörer verriet: »Wenn ma do wiaklich an raucht …«.

Home / Rezensionen

Text
David Krispel

Veröffentlichung
28.06.2007

Schlagwörter

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