Allt Hänger Samman

Exotenbonus hin oder her, nach und während einem ersten – zugegebenermaßen oberflächlichen – Hördurchgang, bin ich versucht, dem Album als Ganzen kategorisch das Etikett »aufdringliches Gedudel« zu verleihen, was ich nach einigen weiteren Durchläufen – zumindest stellenweise – in Richtung »ganz so schlimm ist es ja nicht, aber…« relativiert haben werde. Wenn man ein komplettes Album – und dies ist immerhin schon das dritte der beiden Schweden Ulf Möller und Eric Malmberg – nur mit Hammondorgel und Schlagzeug einspielt, begibt man sich nun mal auf dünnes Eis. Wenn das Ergebnis dann noch nach einer leicht verkitschten, irgendwo zwischen Computerspielen aus den Achtzigern und den Doors(!) pendelnden Melange, die noch dazu mediäval – milde ausgedrückt – angehaucht wirkt, klingt, wird’s noch mal ein paar Grade wärmer. »Allt Hänger Samman« hat ohne Zweifel einige, nun, interessante Momente und man merkt der Musik zumindest ansatzweise eine gewisse Liebe zum Detail an; trotzdem finden sich immer noch genügend Passagen, auf die mein erstes Urteil uneingeschränkt zutrifft.