Die finnische Starakkordeonistin Maria Kalaniemi verfolgt auf ihrem dritten Album weiter ihre Missionsarbeit zur Rettung der Volksmusik. Und bei dem, was uns Unwissenden die Tradition Finnlands zu bieten hat, ist das ein wahrhaft edles Unterfangen. Kalaniemi, in Finnland durch vielerlei Projekte bekannt, entdeckte ihre Liebe zum Akkordeon durch ihre Großmutter und begab sich schon während ihres Klassik-Studiums mit Hilfe der verpönten Volksmusik auf die Suche nach ihren Wurzeln. Der berühmte finnische Tango ist nur eines von vielen Ingredienzien von »Ahma«. Irische Volksmusik und Blues, Jazzharmonik und Csardas strömen nebeneinander ins Herz hinein. Zugegeben, Kitsch ahoi bei so viel zarter Schönheit, weiche Musik ist erlaubt, Musik ohne Elektronik ist nicht verboten. Mit ihren treuen Musikerkollegen wird gefiedelt, gefolkt und aufgespielt, entspannte Leichtigkeit, wie wir sie von südamerikanischer Musik kennen ist durchsetzt mit temperamentvollen Melodien und schnellen Tempi. Die Verbundenheit mit der Heimat, eine in unseren Breitengraden verpönte Regung, kann in manchen Teilen der Erde anscheinend mit Freude und Wärme empfunden werden. Maria Kalaniemis Virtuosität und ihr erdiges Akkordeonspiel fließen wie ein sprudelndes Bächlein …
Maria Kalaniemi
Ahma
Intuition Music
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