Nicht alle, die aus Nashville/Tennessee kommen, haben Countrymusic im Blut. Ein Beispiel dafür ist die Steve Schuffert Band, die sich eher dem Bluesrock mit verschärftem Härtegrad verschrieben hat. Mit »Unplugged & Live In Duisburg« haben sie zwei CDs vorgelegt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die erste CD, die aus 12 Songs (10 eigenen und 2 Covers) besteht, liefert den uneingeschränkten Beweis dafür, dass es sich auch unverstärkt durchaus rocken lässt. Ein schnörkelloses akustisches Album, bei dem man nicht gleich einschläft, mit dem Hendrix Song »The Wind Cries Mary« als Höhepunkt.
Die zweite CD, ein Livemitschnitt aus der Ruhrpotmetropole zeigt dann, warum man die Jungs nicht immer an die Steckdosen lassen sollte. Sie beinhaltet 15 Songs – wobei es keine Überschneidungen gibt – die einen sprichwörtlich die Ohren wegblasen. Bis auf eine weitere Hendrix-Coverversion »Red House« handelt es sich um kurze, kompakte Stücke die mit solcher Wucht vorgetragen werden, dass es zuweilen über die Schmerzgrenze hinausgeht. Der Blues bleibt dabei etwas auf der Strecke. Bestenfalls holt man sich einen Gehörsturz. Fazit: Top und Flop!
The Steve Schuffert Band
Unplugged & Live In Duisburg
Fortune
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