Der IDM-Dreierpack mit Qualitätsgarantie im Schnelldurchlauf: Battery Operated + Made merkt man die enge Verbindung zu Autechre nach wie vor an, wobei man im Gegensatz zu letzteren die Abzweigung in Richtung Hochkultur nicht genommen hat – beabsichtigt oder nicht. Hier regieren neben den teilweise recht darken Soundscapes noch immer größtenteils straighte Grooves und songähnliche Strukturen. Darunter leidet zwar manchmal die innere Kohärenz, abwechslungsreich ist es jedoch allemal. Anders bei Cathode: Dark ist hier so gut wie gar nichts, eher mal ein wenig melancholisch, elegisch vielleicht sogar. Dass man diese Stimmung im IDM-Universum gut hinkriegt, wissen wir. Und wem das grundsätzlich gefällt, wird mit dieser CD garantiert seine oder ihre Freude haben. Den Sieg nach Punkten erringt trotzdem Menu:Exit. Denn dass man auf eine EP so viel Schaltkreis-Romantik packen kann, ist erstaunlich. Wenn bis zum 23. Jahrhundert noch die Entwicklung des Heino-O-Bots gelingt, darf ich mich rühmen, futuristischen Schlager rezensiert zu haben – mehr Gefälligkeit geht nämlich nicht. Tolle EP.
Menu:Exit/Cathode/Battery Operated + Made
»Vool EP« / »Special Measures« / »aprotic«
Underscan/Westberlin/Expanding Records/Hausmusik/ /C0C0S0L1DC1T1 | NEO/Sony
Text
Harald Wiltsche
Veröffentlichung
09.07.2004
Schlagwörter
58
Menu:Exit/Cathode/Battery Operated + Made
Underscan/Westberlin/Expanding Records/Hausmusik/ /C0C0S0L1DC1T1 | NEO/Sony
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