Den Chromatics Italo-Disco zu unterstellen ist ungefähr so piätetvoll wie zu behaupten Slayer wären die schlechteren Bon Jovi. Klar, die Band aus Portland veröffentlicht auf einem Label mit dem klingenden Namen Italians Do It Better, dessen Gründer zuvor schon klingende Namen wie Black Dice oder Zola Jesus veröffentlichte. Jedoch soll man sich von eventuellen Länderbezeichnungen in Firmennamen nicht irritieren lassen.
Einer breiteren Masse wurden die Chromatics durch »Tick of the Clock« bekannt. Dieser Titel wurde als Soundtrack dem Film »Drive«, der in Kreisen der popkulturellen Bourgeoisie hochgeschätzt wird, beigesteuert. Nun ist das nicht der Punkt, der jetzt unaufhaltbare Begeisterungsstürme dieser Band gegenüber auslösen soll, sondern vielmehr der Fakt, dass die Chromatics es geschafft haben den Stil Dream Pop authentisch in die heutige Zeit zu transferieren. Das letztjährige Album »Kill for Love« enthält zudem die wohl schönste Coverversion von Neil Youngs »Hey Hey, My My«. Noch nie zuvor wurde die Zeile »The king is gone but he’s not forgotten, this is the story of a Johnny Rotten« so wunderschön und intensiv ins Mikrophon gehaucht.
Der Supportgig der ebenfalls Jubel auslösenden Glass Candy muss auf Grund einer Knieverletzung der Sängerin Ida No abgesagt werden. Trotz dieses kleinen Malus hat der Auftritt der Chromatics das Potenzial das Konzert des Jahres zu werden
skug verlost aus diesem Grund fürs Arena-Wien-Konzert am 22. Mai 2×2 Tickets! Ein Mail mit Namen an win@skug.at, mit Betreff »Chromatics« bis 21. Mai, 23 Uhr, ist der Weg zum Glück. Die GewinnerInnen werden per Mail verständigt.