Der Sänger aus Athens/Georgia ist seit einem Autounfall 1983 an den Rollstuhl gefesselt. Mit großer Originalität schafft er wunderbar zurückhaltende, teils spöttische, zwischen Ironie und Verständnis angesiedelte Songminiaturen. Genres: Folk, Soul & Country. Songs, die sich durchaus mit den Werken eines Bob Dylan, Tim Hardin, Townes Van Zandt etc. messen können.
1964 in Florida geboren, verbrachte Chesnutt seine Kindheit in Georgia. Früh beginnt er mit der Musik, spielt Trompete ab dem 9. Lebensjahr, Gitarre ab 16, dann Keyboard & Bandprojekte. 1985 begegnet er zufällig R.E.M.-Sänger Michael Stipe in einer Bar in Athens, Georgia; nach einigen Solo-Auftritten überredet Stipe Chesnutt zu Demoaufnahmen und „schleppt“ ihn ins Studio – innerhalb nur eines Aufnahmetages entsteht „Little“, Chesnutts Debüt-Album (1990, Texas Hotel)
„Wir haben das damals so schnell aufgenommen, weil Stipe befürchtete, dass ich aufgrund meines Lebensstils sterben hätte können, bevor die Studioarbeit beendet war“, sagt Chesnutt heute dazu. Es folgen ausgedehnte Tourneen, teils solo, teils mit Band. Von nun an nimmt Chesnutt nahezu jedes Jahr ein weiteres Album auf, keines klingt wie das jeweils vorangegangene. Bis 2003 entstehen so acht Alben und gemeinsam mit seinen Freunden von Widespread Panic veröffentlicht Chesnutt zwei Alben unter dem Namen Brute. Zugunsten schwer erkrankter oder behinderter Musiker interpretieren Musik-Grössen wie R.E.M., The Smashing Pumpkins, Garbage, Soul Asylum , oder Madonna mit Joe Henry ihre Lieblingssongs.
Not to be missed!
2. Oktober im flex.
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