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Systems/Layers – Rachel’s

Die U-Bahn rotiert in der Möbiusschleife, während der nächtliche Nieselregen um die Hochhäuser pfeift. Menschen verschwimmen, ein zart angeschlagenes Piano als ihr Leitmotiv. Alles wird langsam. Träge. Seufzend. Die Streicher und Bläser setzen ein. Doch ihnen folgt kein Pathos, kein schicksalsschwerer Kitsch über die urbane Anonymität. Wenn sich das stetig wachsende Kammermusikseptett Rachel’s etwas bewahrt…

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Paul Poet
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23.03.2004

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Three-Four – Shipping News

Wir leben wie wir träumen – allein. Das Gang-Of-Four-Motto hing schon immer wie eine dogmatische Aura über den Nachtlokalen und Proberäumen von Chicago bis Louisville, zumindest in den Rock-Zirkeln gepflegter Depression. Statt sich wie die ähnliche (und vom Schiffsthema ebenso durchtränkte) Parallelband June Of 44 vor lauter Asozialität aufzulösen, zersetzen sich Shipping News kreativ nach…

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Paul Poet
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14.06.2003

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Oooh! – Mekons

Ich könnte mich täuschen, denn bei den Mekons weiss man ja nie so genau, aber diese Platte scheint mir eine echte Rückkehr zu großer Form zu bedeuten. Üblicherweise hasse ich ja dieses Reviewgewäsch, in dem die neue Platte immer die beste seit x-Jahren fast schon sein muss, aber… Jedenfalls konzentrieren sich die Mekons hier wieder…

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David Krispel
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30.01.2003

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In the Sun Lines – Tara Jane O’Neill

Ein Meilenstein weiblichen Songwriterpops in der dekonstruktiven Chicago-/Louisville-Mühle. Weltschmerz der Appalachen. Coffee-Shop-Feminismus. Kratzige Epik des New Instrumentalism. Forsche Intimität des New Folk. Hier bringt Tara Jane auf einen sagenhaften Nenner, was vorher unvereinbar schien: Traditionellstes stimmorientiertes Liederschmieden mit dessen über ein Jahrzehnt betriebener Zerstörung im reinen Klangbad. Kam alles was die Lady nach ihrer szenebildenden…

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Paul Poet
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14.03.2002

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Maps Of Tacit – Shannon Wright

Songs from the emotional underwear. Manchmal können Lieder aus der Intimität etwas wunderbar berührendes, abgründiges sein. Und viele sind an dem Drahtseilakt abgestürzt, zwischen Magie des Individuums und öffentlichem Geschnüffel am inneren Scheißhöschen. Liz Phair etwa. Tori Amos war schon immer down. Und PJ Harvey reift permanent ins Hoch. Da kann die »Echtheit« der herzschwer…

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Paul Poet
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10.01.2000

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