Dr. John, geboren 1940 als Malcolm John Rebennack Jr. in New Orleans, führt seinen Bühnennamen auf einen afroamerikanischen Voodoo-Priester des frühen 19. Jahrhunderts zurück, der in derselben Stadt praktizierte und schon zu Lebzeiten eine Legende war. Auch Mac J. Rebennack wurde relativ jung zu einer New-Orleans-Legende, mit seinen ersten Alben, insbesondere »Cris-Cris« (1968) und »Remedies«…
Leider ist selbst eine Tasten-Koryphäe wie Dr. John nicht davor gefeit, lauwarme Alben zu veröffentlichen, man erinnere sich an den Großteil seiner zuletzt erschienenen CDs. Auf seine alten Tage überlegte es sich der Voodoo-Meister nun aber und holte jemanden ins Boot, der mit ihm, ehe das Schiff versinkt, noch alles zu einem versöhnlichen Ende bringt….
Dr. John And the Lower 911 Von den Eröffnungs-Licks dieses neuen Albums auf »Feel Good Music« weg ist klar: Dr. John is back! Das rollende Piano, die nuschelnde Stimme, das sparsam und effektiv akzentuierte, jazzige Zusammenspiel von Bass und Drums – wir sind in New Orleans, wir hören den klassischen R&B dieser Stadt, den Fonk…