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»Rubljovka im De France«

Irene Langemanns Film »Rubljovka« ist ab 22. Februar 2008 im De France Kino zu sehen.

Rubljovka ist die Verkehrsader, die das Zentrum der Macht Moskau mit der russischen Provinz verbindet. Die Gegend um die Rubljovka zog in allen Zeiten wie ein Magnet die herrschende Elite an: Zaren, Diktatoren, Präsidenten. Auch das heutige Staatsoberhaupt Putin wohnt hier. In Putins Russland ist Rubljovka zum Synonym von Reichtum, gesellschaftlichem Aufschwung und dekadenter Lebensart geworden.

Vergangenheit und Raubkapitalismus

Spuren der Vergangenheit und die grotesken Auswüchse des russischen Raubkapitalismus bilden hier einen bizarren Mikrokosmos, den es sonst nirgendwo im Riesenreich gibt. Neureiche Emporkömmlinge haben die Grundstückspreise an der Rubljovka in exorbitante Höhe getrieben. Jetzt ist der Krieg um die wenigen noch vorhandenen Fleckchen Boden ausgebrochen. Die letzten Hütten der Armen müssen den Palästen der Reichen weichen, mit Methoden, die kaum unlauterer und brutaler sein könnten.

Neue Reihe: Weltkino

Der Film »Rubljovka« läuft im Rahmen der neuen Programmschiene Weltkino, die im Kino De France regelmäßig Filme aus Asien, Afrika, Lateinamerika und dem südosteuropäischen Raum auf die Leinwand bringen wird und die gesellschaftlichen Realitäten außerhalb Europas vermitteln will. »Rubljovka« ist mit dem Preis der Standard-Leserjury bei der Viennale 2007 ausgezeichnet worden.

>> Zum Film Rubljovka
>> De France

Home / Kultur / Film

Text
Jürgen Plank

Veröffentlichung
14.02.2008

Schlagwörter

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