These 1
Karl Marx formuliert die erste ontologische Chaostheorie und analysiert die Erkenntnis- und Praxismöglichkeiten in dieser Welt des Sozialen Seins auf der Basis von Kategorien als den Existenzweisen des Seins im Gegensatz zu seinen Vorgängern, den mechanistischen Materialisten und idealistischen Philosophen.
These 2
In seiner Kritik der politischen Ökonomie, dem »Kapital«, den »Grundrissen« etc., formuliert er auf der Basis der nichtlinearen historischen Interpretation des Sozialen Seins der Menschheit die krisenhaften dynamischen Gesetze des neu entstandenen Systems des Kapitalismus.
These 3
Die Geschichte des Sozialen Seins, welche auf dem Anorganischen Sein und dem Organischen Sein in deren komplexen Prozessualitäten aufbaut, wird zwar durch die teleologischen Setzungen (Praxis) der Menschen in Gang gesetzt, funktioniert aber als Ensemble der chaotischen Setzungen nach tendenziellen komplexen Gesetzen quasi wie ein sozialer Automat hinter deren Rücken.
These 4
Die Geschichte des Sozialen Seins ist in ihrer Heterogenität ab einem historischen Moment durch Klassenkämpfe um die Aneignung der Produkte der Arbeit bestimmt und hat in der weltweiten Verallgemeinerung der Dominanz der Gesetze des Kapitals (der mehrwertproduzierenden Ausbeutung) den Punkt erreicht, an dem die Organisation des Sozialen Seins ihre menschliche Gattungsmäßigkeit durch Beseitigung des Kapitalismus bei sonstigem Untergang erreichen muss.
Dieser Beitrag ist ebenso wie jene von Helmut Dahmer und Friedrich Tomberg Teil der Veranstaltung »marx200.0«, die in der Galerie MAG³ am Vorabend und Abend von Marx’ Geburtstag, also am 4. Mai und 5. Mai 2018, stattfinden wird. Neben den Vorträgen der Autoren werden die Schauspielerin Gabriela Schmoll und der Medienwissenschafller Chris Zintzen bedeutende Texte des Jubilars verlesen.