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»Jugend & Kultur in NÜ«, da schau her!

Ein Zukunftsmodell wird sich weisen, aber in Niederösterreich tut sich im kulturellen Bereich eigentlich immer schon viel. Hier hat dieses Bundesland sicherlich die Nase vorn und beweist sich immer wieder.

Die Generation der heutigen Jugend ist eine Mediengeneration in einer Welt der permanenten Veränderung. Bruchlose Arbeitskarrieren, wie sie vor wenigen Jahren noch allgemein üblich waren, werden immer mehr zur Ausnahme. Junge Menschen wechseln häufiger ihre Jobs, entdecken neue Interessen, steigen in die Arbeitswelt und das Erwerbssystem beliebiger ein und aus. Es freut, dass politische Vertreter diese Misere erkannt haben – rechtzeitig sicherlich nicht, denn die aktuellen Statistiken der Jugendarbeitslosigkeit sind allgemein bekannt. Aber dies ist nicht Schuld von Einzelnen, sondern ein globales Ereignis. Darauf muss die Politik reagieren und unter www.come-on.at sind die Ansuchunterlagen zu finden.

Vor diesem Hintergrund bietet die Kulturabteilung des Landes Niederösterreich den Jugendlichen unter dem Motto »Jugend & Kultur in NÖ!« eine Möglichkeit, sich kreativ mit ihrer Situation und der Gesellschaft auseinander zu setzen: Am 7. März 2007 startete ein neues Programm zur Förderung jugendkultureller Ausdrucksformen 14- bis 29-Jähriger, das in dieser Art österreichweit einzigartig ist. Das neue Förderprogramm soll jungen Menschen ein kulturelles Aktionsfeld bieten, das Experimente ebenso erlaubt wie das Ausloten der eigenen Grenzen. Weiters soll es dazu anregen, sich auch mit Menschen auseinanderzusetzen, deren Lebenseinstellungen, Ansichten und Wertesysteme anders sind als die eigenen.

Mit dieser Maßnahme stellen sich die Fördergeber bewusst der Herausforderung, von einem Teil der Menschen, die unterstützt werden sollen, mutmaßlich als »Establishment« angesehen und als solches eher abgelehnt zu werden. Denn die Möglichkeit, sich an der Erwachsenenwelt zu »reiben« ist ein wichtiger Entwicklungsschritt für viele Jugendliche. Eine große Portion Fingerspitzengefühl und die glaubwürdige Einbeziehung der Wünsche und Sorgen der Jugendlichen sind daher wesentliche Kriterien für eine erfolgreiche Jugendkulturarbeit im Sinn der vorliegenden Fördermaßnahme.

Gefördert werden nichtkommerzielle Projekte aller Kunst- und Kultursparten, mit denen 14- bis 29-Jährige eigenständig und eigenverantwortlich aktiv werden bzw. von ihnen maßgeblich geplant und umgesetzt werden. Ausgehend von der Prämisse, dass Jugendliche selbst entscheiden, was Jugendkultur ist, will das Programm insbesondere dort ansetzen, wo Neuentwicklungen beginnen.

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Text
Alexander Lass

Veröffentlichung
13.03.2007

Schlagwörter

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