Alsergrund. Der neunte Wiener Gemeindebezirk. Hier befindet sich die Strudlhofstiege, die im Jahre 1910 nach einem Entwurf von Johann Theodor Jäger erbaut worden ist. Durch das Buch »Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre« ist diese Stiege weltberühmt geworden. Es ist das zentrale Werk des österreichischen Autors Heimito von Doderer und im Jahr 1951 erschienen. Einige Teile des Buches spielen in der Nähe der realen Strudelhofstiege. Ganz in der Nähe befindet sich auch das Wiener Schauspielhaus, wo am 31.12.2007 ein Stückezyklus eröffnet wird. Dabei im Einsatz: 4 SchauspielerInnen und 12 RegisseurInnen. Diesen Reigen eröffnet Daniela Kranz mit »Schöne Beine«.
Roman und Fernsehen
Die Konzeption des gesamten Projektes erinnert an Doderers Romanfigur Major Melzer, der in der Porzellangasse wohnt und von dort aus das Leben der Wiener Boheme der Jahre vor und nach dem ersten Weltkrieg erkundet. Melzer gleich durchstreifen die 12 RegisseurInnen Doderers 900 Seiten starken Roman und bringen Teile davon in eine Bühnenfassung. Der bereits einem breiteren Publikum bekannte Regisseur Florian Flicker (»Suzie Washington«, »Der Überfall«) hat mit seinem »Duplizitäts-Gören« genannten achten Teil des Zyklus am 21. März 2008 Premiere.
Dass »Die Strudlhofstiege« im Schauspielhaus in zwölf Folgen zu sehen ist, erinnert an Fernsehstaffeln und ist wohl eine beabsichtigte Verbindung. Apropos: Die Strudlhofstiege verbindet die Strudlhofgasse und die Liechtensteinstrasse miteinander und die Porzellangasse ist nicht nur Major Melzers Heimstatt sondern auch die des Wiener Schauspielhauses.
>> »Die Strudlhofstiege in 12 Folgen nach Heimito von Doderer« hat am 31.12.2007 Premiere. Im Anschluss daran spielt die österreichische Band Kreisky. Alle Vorstellungstermine findet man hier:
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