Eine Engelmacherin, welche die Föten den nach ewiger Jugend strebenden, verzweifelten Frauen in Form von Teigtaschen auftischt, ihnen alles erhoffte verspricht und sie mit subtilsten Mitteln erotischer Verführungskünste erneut für ihre Dumplings gewinnt. Noch heute wirkt der Film nach in mir und das wird wohl an der bizarren Intensität liegen, mit welcher der Hexenstreich in Szene gesetzt wird. Leidenschaft und traurige Sehnsucht, die aus den Bildern atmen, lassen das Bild einer weinerlichen Hoffnung entstehen. Was unheimlich verhalten beginnt, entwickelt sich zu einem Leidensdruck, der aus allen Poren sprießt. Es wächst heran zu einer kleinen Symphonie, die wild und aufbrausend ihren gewaltigen Fächer ausbreitet, aus allen Fugen geratend, dem Irrsinn gleich.
Es übertürmt sich selbst, ohne ganz in sich zusammenzubrechen.
Ich mag die Kameraführung von Christopher Doyle, wie sie musikalisch durch den Raum fährt – bald mit sich herantastender Vorsicht, bald die schönen Heldinnen streicheld. Ins Bild gesetzt oft als nicht emanzipierte, aber doch starke Frauen, deren Leid behutsam entblättert wird, mit der ihnen so eigenen Zerissenheit, welche auch immer ein Teil von mir sein wird.