Irgendwo in einer belgischen Stadt begegnen einandner der achtjährige Julien und die gleichaltrige Sophie. Julien, der aus begüterten Verhältnissen stammt, verliert seine Mutter durch Krebs. Sophie, die Tochter einer Zuwandererfamilie, wird von ihren Mitschülern als Polakin beschimpft. Schmerz verbindet, und so entsteht eine seltsame Freundschaft zwischen den beiden. Als Katalysator dient dabei eine Spieldose, die als Wetteinsatz ständig zwischen den Protagonisten hin und her wandert.
Sophie und Julien gehorchen in Folge nur mehr den Regeln ihres gemeinsamen Spiels. So folgt Streich auf Streich und eine Schandtat jagt die nächste. Aus Freundschaft wird schließlich Liebe, doch die getrauen sie sich nicht ein zu gestehen. Doch ihre Wetten, die immer aberwitziger werden, erfüllen sie konsequent. Selbst als beide längst mit anderen Partnern verheiratet sind.
Die Erzählstruktur ist geprägt von absurden und comichaften Elementen. Alles ist erlaubt, solange nur die Regeln des Spieles eingehalten werden. Liebe mich, wenn du dich traust rast in halsbrecherischem Tempo einen schmalen Grad entlang, ohne wirklich abzustürzen, um letztendlich doch über das Ziel hinaus zu schießen. Trotz des verfehlten Schlusses aber eine über weite Strecken amüsante Komödie.
Den romantischen, sehr klassisch klingenden Soundtrack zum Film hat Philippe Rombi komponiert. Mitten drin finden sich dann aber auch vier Interpretation des frankophonen Klassikers La Vie En Rose. skug verlost in Zusammenarbeit mit dem Filmladen drei CDs des Soundtracks zu Liebe mich wenn du dich traust. Es gewinnen die ersten drei Einsender, die ein e-mail mit dem Subjekt Rombi an die folgende Adresse schicken: redaktion@skug.at
Seit 20.Mai im Kino