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Das Frequency naht

Wie jedes Jahr ladet FM4 mit etlichen berufsjugendlichen Sponsoren zum mittlerweile recht groß gewordenen Frequency am Salzburgring. Heuer darf man das Line Up sogar wirklich ernsthaft genauer unter die Lupe nehmen.

Die üblichen Beschwerden beim FQ (zu viele Leute, scheiß Wetter) werden auch heuer nicht weggehen, so viel steht fest. Aber was auch feststeht ist, dass das heurige Line Up durchaus die Sache rechtfertigt.
Headliner sind die allseits beliebten FRANZ FERDINAND, wer allerdings deren zweites Album ähnlich missraten wie ich findet, wird auf der Nebenbühne mit BELLE & SEBASTIAN einen passenden Ausgleich finden. Des weiteren sind die großen Namen MUSE, PRODIGY und MORRISSEY. Wirklich freuen tun wir uns aber natürlich auf die großartigen SCISSOR SISTERS (die hoffentlich ein paar Stücke ihres bald erscheinenden Zweitlings »Ta-Dah« spielen werden) und auf RADIOSOULWAX (die auch beispiellos zum Tanzen auffordern werden). Von den kleineren Bands sind aber dann doch auch etliche gute dabei. NADA SURFs Live-Qualitäten sind erst letztes Jahr in Wien unter Beweis gestellt worden, und wer grad auf flotte englische Gitarrenmusik von und für junge Menschen steht, der kann sich im Pool der EDITORS, FUTUREHEADS, ART BRUTS, ARCTIC MONKEYS, WE ARE SCIENTISTS oder KAISER CHIEFS bedienen. ?? propos Kaiser: KAIZERS ORCHESTRA werden wieder etliche Menschen davon überzeugen, dass sie die beste Live-Band der Welt sind, und Josh Homme wird mit den EAGLES OF DEATHMETAL zeigen, wo der Rock das Feuer her hat. Für Deutschrockfreunde ist die Wahl von der WIR SIND HELDEN-Langeweile, über die BLUMFELD-Faunologie bis hin zum Grand Hotel van Cleef-Zirkus um TOMTE und KETTCAR herum auch recht vielschichtig, und wer Deutsche super englisch singen hören will, verpasse auf keinen Fall die immer grandiosen ROBOCOP KRAUS. Aber das vermutlich wirklich bemerkenswerteste Juwel am FQ hat den vermutlich undankbarsten Platz eingeheimst: Am Freitag um 13:05 Uhr werden für 40 Minuten BROKEN SOCIAL SCENE (fast vollzählig) ihr letztes Österreich-Konzert für vermutlich längere Zeit abliefern. Danach macht die Band Pause, weil die Nebenprojekte halt mittlerweile doch zu erfolgreich sind. Was für uns heißt: Hinrennen und sie anflehen, weiterzumachen. Gerade um diese Uhrzeit zählt wirklich jede Stimme.

www.frequency.at

Home / Musik / Artikel

Text
Marko Markovic

Veröffentlichung
13.08.2006

Schlagwörter

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