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Afrika & Reggae in Brüssel

Couleur Café - das ist drei Tage Musik pur. Wie jedes Jahr haben sich am letzten Juni-Wochenende zahlreiche Stars der Worldmusic-Szene und Newcomer in Brüssel versammelt.

So gab es einiges zu entdecken und die gesundheitsbedingte Absage von Cesaria Evora trübte zwar ein wenig die Freude, tat dem Gesamtfestival aber keinen Abbruch. Auffällig war der Afrika und Reggae-Schwerpunkt: Tiken Jah Fakoly (Elfenbeinküste) lieferte am Samstag im Titan genannten großen Zelt vor rund 8000 Fans einen der Höhepunkte des heurigen Festivals. Am Ende gab er sein Open The Frontiers und so war an diesem Abend Afrika in seiner Fröhlichkeit aber auch in seiner aktuellen politischen Dimension spürbar. Im mantra-artigen Refrain wiederholte Fakoly immer wieder seine Botschaft der geöffneten Grenzen und das aufmerksame Publikum stimmte ein.

Rap aus Südafrika

Auf den Nebenbühnen waren feine musikalische Überraschungen zu entdecken: Etwa der junge Rapper Tumi & The Volume. Er stammt aus Südafrika und ließ zu seinen Raps seine Begleitband mit Jazzbesetzung (Bass, Gitarre) und durchaus auch Jazzarrangements antreten.
Ebenfalls überzeugend: Die Ungarn von Parno Graszt, die so beherzt zur Folklore griffen, dass es eine Freude war – Tanzeinlagen der beiden SängerInnen inklusive. Body, Mind & Soul aus Malawi vermochten ebenfalls zu überzeugen, die sind gerade auf Tour und kommen übrigens am 19. Juli nach Österreich: Zu einem Open Air nach Deutschkreutz im dortigen Schloss.

Abschluss mit Finale

Da der letzte Tag des Festivals auf den Tag des EM-Finales fiel, war dieses auch am Festivalgelände Thurn & Taxis zu sehen und fand – wie Couleur Café 2008 mit Zucchero und Luciano auch – mit dem Sieg der spanischen Mannschaft einen versöhnlichen und viel bejubelten Ausklang. Wie jedes Jahr kommt ein Teil der Einnahmen karitativen Zwecken zugute.

>> Couleur Café

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Text
Jürgen Plank, Kili Schmid

Veröffentlichung
09.07.2008

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