Lady Lynch + Terz Nervosa

Album Release Show
Live: Lady Lynch + Terz Nervosa

„Kafkaesk düster, klar und unerbittlich wie ein existenzialistisches Pamphlet“, schreibt Michael Giebl für mica über das selbstbetitelte Debüt Album von Lady Lynch, welches am 20. Oktober auf dem Wiener Label Cut Surface erschienen ist. »Don’t you be so cool« – die ersten gesungene Worte, legen den Finger auf die Wunde der Unsicherheiten, an denen wir kleinen funktionierenden Maschinen uns tagtäglich abarbeiten. Lady Lynch ist alles und Kollektiv. Vom Girls Rock Camp zu Wilhelm Show Me The Major Label, zu Crystal Soda Cream, zur Bildenden bis irgendwann nach hinten in die frühen 80er zu Lydia Koch aka Lunch und David Lynch, zum abgefuckten Viertel rund um die Bowery, dem grauen verdrogten Mauerberlin rund um Blixa, Gudrun und Nick und in die dörfliche Verlogenheit im Nordwesten der USA, der Steiermark oder sonst wo. Warum also was Neues, wenn das Alte brauchbar war? Das Bandkonzept erweitern. Der Stimme als Textgenerator das Primat entziehen, sie als Instrument einzusetzen und alles was die Ordnung (nicht) schafft, in Frage zu stellen. Lady Lynch ist eine Louise Bourgeois-Krake, mit einem Bein hier und mit dem anderen dort agierend. Punk und Riot Grrrl bilden das Selbstermächtigungstool, um den Prozess des Musikschaffens, mit den damit zusammenhängenden Entstehungsprozessen, auszustellen.

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Terz Nervosa, Vienna’s slow-fi queen of goth, guarantees for a heart-piercing aftermath.