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Julia Holter
21. Juni 2019, 19:00
27,50Mit der Singer/Songwriterin Julia Holter ist eine alte Bekannte von skug zu Gast im Wiener WUK. Im vergangenen November hat ihr Markus Stegmayr einen längeren Text gewidmet (»Die weltentrückte Geniefrau in Verweigerungshaltung«), aus dem Jahr 2015 stammt eine Rezension ihres Albums »Have You In My Wilderness« von Stefan Koroschetz.
Hier der offizielle Begleittext für ihr Konzert im WUK:
Die aus Kalifornien stammende Songwriterin und Sängerin Julia Holter hat
mit ihrer Stimme und ihrem avantgardistischen Pop-Entwurf schon viele
Herzen erobert. Ihr erstes Album »Tragedy« erschien 2011, der Durchbruch
erfolgte 2013 mit dem sphärischen »Loud City Song«, in dem sie einen
melancholischen Streifzug durch das nächtliche L.A. vertonte. Im Juni kommt
sie zu zwei Shows nach Österreich um ihr neues Album „Aviary“ live zu
präsentieren.
Aviary (zu Deutsch ‚Voliere‘) ist eine epische Reise durch das, was Julia
Holter als „die Kakophonie des Verstandes in einer schmelzenden Welt“
bezeichnet. Es ist das bisher atemberaubendste und umfangreichste Album der
Komponistin aus Los Angeles, vollgepackt mit verblüffenden Wendungen und
schillernden Instrumentalarrangements. Die Fortsetzung ihrer von
Musikkritikern gefeierten Platte „Have You in My Wilderness“ (Rolling Stone
Album des Jahres 2015) geht von einer Kurzgeschichte der Schriftstellerin
Etel Adnan aus namens „I found myself in an aviary full of shrieking
birds“. Was sich wie ein Horrorfilm-Szenario anhört, ist gleichzeitig auch
eine ziemlich gute Metapher für das Leben im Jahr 2018, mit seinem schier
endlosen Sturm von politischen Skandalen, Naturkatastrophen und Stimmen,
die ihre Sehnsüchte und Ressentiments in die Leere schreien.
Aviary kombiniert Holter’s raffiniert theatralischen Gesang und Blade
Runner-inspirierte Synthiearbeit mit einer weiten Palette von Streichern
und Percussion, die sich im Laufe von fünfzehn Songs offenbart. Executive
Producer war Cole MGN, Julia Holter und Kenn Gilmore waren die Produzenten.
Dazu gesellten sich Corey Fogel (Percussion), Devin Hoff (Bass), Dina
Maccabee (Violine, Viola, Gesang), Sarah Belle Reid (Trompete), Andrew
Tholl (Violine) und Tashi Wada (Synth, Dudelsack).
Tickets: http://www.psimusic.com
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