- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Wiener Festwochen: Die Orestie
21. Mai 2018, 20:00 - 17:28
+++ Zusätzlich: 22./23. Mai; 19 Uhr; Theater an der Wien +++
Die Tragödientrilogie Die Orestie des griechischen Dramatikers Aischylos steht nicht nur am Beginn europäischer Theatergeschichte, sie steht auch am Beginn des abendländischen Demokratieverständnisses. Der Dichter lässt durch göttlichen Richterspruch der Pallas Athene den verheerenden Kreislauf von Schuld und Rache – und damit die anhaltenden Gräueltaten nach dem Ende des Trojanischen Krieges – durchbrechen.
Ersan Mondtag, 2016 von Theater heute zum Nachwuchsregisseur des Jahres gekürt, zeigt mit Die Orestie erstmals eine seiner Inszenierungen in Österreich. In seiner Interpretation eröffnet er provozierende Perspektiven auf aktuelle Entwicklungen, die Fragilität von Demokratie und die Rolle der Bürger*innen: »Die zentrale Frage in der Orestie ist die nach Recht und Gerechtigkeit. Das ist in meiner Weltwahrnehmung auch ein gegenwärtig zentrales Problem […] Das Tragödiengeschehen macht klar, dass es wichtig ist, als Zuschauer eine Haltung zu entwickeln.« Mondtags Zusammenarbeit mit dem Komponisten Max Andrzejewski und einem Gesangschor verleiht dem archaischen Werk eine musiktheatralische Qualität.
Hast du einen Terminvorschlag? Schreib einfach eine Nachricht mit Datum, Ort und Inhaltsbeschreibung an termine@skug.at.