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STUMM & LAUT 2023
18. August 2023, 18:00 - 19. August 2023, 18:00
23 Jahre S T U M M & L A U T 2 0 2 3
Filmfest am Columbusplatz
18. & 19. August 2023 / Columbusplatz, 1100 Wien
Historische Stummfilme mit Live- Musik, ein außerordentliches Film- und Musikhighlight
Filmfest am Columbusplatz
18. & 19. August 2023 / Columbusplatz, 1100 Wien
Historische Stummfilme mit Live- Musik, ein außerordentliches Film- und Musikhighlight
Was 2000 als Experiment begann: historische (Monumental-)Stummfilme mit zeitgenössischer elektronischer Musik zu präsentieren wurde zu einem regelmäßigen cineastisch-musikalischem Highlight im Wiener Kultursommer. Weit über 80 Filme wurden so von mehr als 30 Musiker*innen neu interpretiert und musikalisch begleitet, jeder Filmabend war und ist somit eine einmalige Premiere. Ursprünglich wurde der Konzertgarten im Erholungspark Laaerberg, der Ort des filmischen Entstehens der österreichischen Monumental-Stummfilme, bespielt. Nach 10 erfolgreichen Jahren am Laaerberg kam das Filmfestival STUMM & LAUT 2011 etwas näher in die Stadt und findet bereits zum zwölften Mal am Columbusplatz statt. Das besondere dieser Veranstaltungsreihe ist nicht nur die Aufführung selten gezeigter historischer Filme, sondern vor allem die Kombination mit einer neuen, eigens für den jeweiligen Film arrangierten (elektronischen) Livemusik.
Eröffnet wird STUMM & LAUT mit vier Filmen von ALICE GUY-BLACHÉ. Alice Guy-Blaché ist eine Pionierin des Films und die erste Filmregisseurin der Welt, die 1896 den ersten fiktional Film überhaupt drehte und in Folge als Drehbuchautorin, Regisseurin und Produzentin über 700 Filme geschaffen hat.
Der dänische Ausnahmeregisseur Benjamin Christensen führt uns mit „HÄXAN“ am zweiten Tag ins Reich der Teufel und Hexen. Christensens Annäherung an ein historisches Phänomen und dessen Auswirkungen und Entsprechungen zählt so neben Wienes „Das Kabinett des Dr. Caligari“ und Langs „Der müde Tod“ zu den wichtigsten Werken des Expressionismus.
Musikalisch begleitet werden die Stummfilme von ALICIA EDELWEISS sowie MONZA BLITZ.
Der dänische Ausnahmeregisseur Benjamin Christensen führt uns mit „HÄXAN“ am zweiten Tag ins Reich der Teufel und Hexen. Christensens Annäherung an ein historisches Phänomen und dessen Auswirkungen und Entsprechungen zählt so neben Wienes „Das Kabinett des Dr. Caligari“ und Langs „Der müde Tod“ zu den wichtigsten Werken des Expressionismus.
Musikalisch begleitet werden die Stummfilme von ALICIA EDELWEISS sowie MONZA BLITZ.
Ein Projekt des Verein VOLXkino in Kooperation mit dem Kulturraum 10
STUMM & LAUT 2023 – Filmfest am Columbusplatz / 18. & 19.08.2023, Columbusplatz, 1100 Wien
Filmbeginn: ca. 20.00 Uhr, FREIER EINTRITT, Info-Hotline: 0699-12871500
Allgemeine Infos: info@volxkino.at, www.stummundlaut.at, www.kulturraum10.at
STUMM & LAUT 2023 – Filmfest am Columbusplatz / 18. & 19.08.2023, Columbusplatz, 1100 Wien
Filmbeginn: ca. 20.00 Uhr, FREIER EINTRITT, Info-Hotline: 0699-12871500
Allgemeine Infos: info@volxkino.at, www.stummundlaut.at, www.kulturraum10.at
P R O G R A M M
Filmbeginn jeweils 20:00h
Filmbeginn jeweils 20:00h
Freitag, 18.08.2023
MAKING A AMERICAN CITIZEN
US 1912, 12 Min.
Regie: Alice Guy-Blaché
MAKING A AMERICAN CITIZEN
US 1912, 12 Min.
Regie: Alice Guy-Blaché
BURSTUP HOLMES MURDER CASE,
US 1913, 11 Min.
Regie: Alice Guy-Blaché
US 1913, 11 Min.
Regie: Alice Guy-Blaché
MATRIMONY´S SPEED LIMIT,
US 1913, 13 Min.
Regie: Alice Guy-Blaché
US 1913, 13 Min.
Regie: Alice Guy-Blaché
THE OCEAN WAIF,
US 1916, 30 Min
Regie: Alice Guy-Blaché,
Alice Guy-Blaché dreht in ihrem Heimatland Frankreich seit 1896 Filme für Gaumont. 1907 geht sie zusammen mit dem Kameramann Herbert Blaché, den sie im gleichen Jahr geheiratet hat, in die USA, wo sie 1910 eine eigene Produktionsfirma gründet, mit der sie ihre eigenen Filme produziert und vertreibt. Nach der Trennung von ihrem Mann und dem Bankrott ihrer gemeinsamen Produktionsfirma bekommt Guy-Blaché ab 1920 keine Gelegenheit mehr, eigene Filme zu drehen. Sie stirbt erst 1968 im Alter von 95 Jahren.
Mit »The Ocean Waif« inszeniert Guy-Blaché 1916 einen populären Stoff für eine Produktionsfirma von William Randolph Hearst. Der Stoff ist an dem Muster der damals populären Mary-Pickford-Filme orientiert. In der romantischen Geschichte um eine missbrauchte Waise und einen Schriftsteller räumt Guy-Blaché beiden Hauptfiguren etwa gleichen Raum ein. Sie beweist ein gutes Auge für prägnante Details. Darüber hinaus zeigt sie, dass sie sich den Hollywood-Stil, der in dieser Zeit zur Reife gelangt, perfekt angeeignet hat. Damit hatte sie eine Hürde genommen, an der etliche andere Filmpioniere in den 1910er Jahren gescheitert sind.
»The Ocean Waif« ist offenbar nur in einer einzigen Kopie überliefert, die beträchtliche Zersetzungsschäden aufweist, mindestens ein Drittel des Films dürfte verloren sein. Was man zu sehen bekommt, ist aber dennoch eine durchgängige Erzählung. An einigen Stellen werden Sprünge und Auslassungen kenntlich, die teilweise durch Zwischentitel ausgeglichen werden
Live-Musik: ALICIA EDELWEISS & Gabriel Gruber
US 1916, 30 Min
Regie: Alice Guy-Blaché,
Alice Guy-Blaché dreht in ihrem Heimatland Frankreich seit 1896 Filme für Gaumont. 1907 geht sie zusammen mit dem Kameramann Herbert Blaché, den sie im gleichen Jahr geheiratet hat, in die USA, wo sie 1910 eine eigene Produktionsfirma gründet, mit der sie ihre eigenen Filme produziert und vertreibt. Nach der Trennung von ihrem Mann und dem Bankrott ihrer gemeinsamen Produktionsfirma bekommt Guy-Blaché ab 1920 keine Gelegenheit mehr, eigene Filme zu drehen. Sie stirbt erst 1968 im Alter von 95 Jahren.
Mit »The Ocean Waif« inszeniert Guy-Blaché 1916 einen populären Stoff für eine Produktionsfirma von William Randolph Hearst. Der Stoff ist an dem Muster der damals populären Mary-Pickford-Filme orientiert. In der romantischen Geschichte um eine missbrauchte Waise und einen Schriftsteller räumt Guy-Blaché beiden Hauptfiguren etwa gleichen Raum ein. Sie beweist ein gutes Auge für prägnante Details. Darüber hinaus zeigt sie, dass sie sich den Hollywood-Stil, der in dieser Zeit zur Reife gelangt, perfekt angeeignet hat. Damit hatte sie eine Hürde genommen, an der etliche andere Filmpioniere in den 1910er Jahren gescheitert sind.
»The Ocean Waif« ist offenbar nur in einer einzigen Kopie überliefert, die beträchtliche Zersetzungsschäden aufweist, mindestens ein Drittel des Films dürfte verloren sein. Was man zu sehen bekommt, ist aber dennoch eine durchgängige Erzählung. An einigen Stellen werden Sprünge und Auslassungen kenntlich, die teilweise durch Zwischentitel ausgeglichen werden
Live-Musik: ALICIA EDELWEISS & Gabriel Gruber
Samstag, 19.08.2023
HÄXAN
SE/DK 1922, 105 Min.
Regie: Benjamin Christensen, mitBenjamin Christensen, Ella la Cour, Emmy Schønfeld, Kate Fabian, Oscar Stribolt, u.a.
Diese schwedische Mischung aus Spiel-, Trick- und Dokumentarfilm folgt dem Hexenkult des Mittelalters. Regisseur Benjamin Christensen gelingen phantastische, träumerische Bilder über eine Fahrt zum Blocksberg, über Satansriten und Aberglauben. Ein früher, mit künstlerischer Raffinesse arbeitender „Mondo“-Film.
Ein Klassiker des Stummfilms, der wegen seiner angeblich antikatholischen Tendenzen heftig umstritten war und lange als verschollen galt: Als Lehrfilm gedacht, der Herkunft, Formen und Folgen des mittelalterlichen Hexenwahns in drei Teilen darzustellen versucht, fesselt „Hexen“ inzwischen jedoch weniger aufgrund seines Inhalts als vielmehr durch das formale Geschick im Ausmalen düster-burlesker Gruselvisionen. Christensens Annäherung an ein historisches Phänomen und dessen Auswirkungen und Entsprechungen zählt so neben Wienes „Das Kabinett des Dr. Caligari“ und Langs „Der müde Tod“ zu den wichtigsten Werken des Expressionismus.
Live-Musik: MONZA BLITZ
HÄXAN
SE/DK 1922, 105 Min.
Regie: Benjamin Christensen, mitBenjamin Christensen, Ella la Cour, Emmy Schønfeld, Kate Fabian, Oscar Stribolt, u.a.
Diese schwedische Mischung aus Spiel-, Trick- und Dokumentarfilm folgt dem Hexenkult des Mittelalters. Regisseur Benjamin Christensen gelingen phantastische, träumerische Bilder über eine Fahrt zum Blocksberg, über Satansriten und Aberglauben. Ein früher, mit künstlerischer Raffinesse arbeitender „Mondo“-Film.
Ein Klassiker des Stummfilms, der wegen seiner angeblich antikatholischen Tendenzen heftig umstritten war und lange als verschollen galt: Als Lehrfilm gedacht, der Herkunft, Formen und Folgen des mittelalterlichen Hexenwahns in drei Teilen darzustellen versucht, fesselt „Hexen“ inzwischen jedoch weniger aufgrund seines Inhalts als vielmehr durch das formale Geschick im Ausmalen düster-burlesker Gruselvisionen. Christensens Annäherung an ein historisches Phänomen und dessen Auswirkungen und Entsprechungen zählt so neben Wienes „Das Kabinett des Dr. Caligari“ und Langs „Der müde Tod“ zu den wichtigsten Werken des Expressionismus.
Live-Musik: MONZA BLITZ
MUSIKER*INNEN:
ALICIA EDELWEISS & GABRIEL GRUBER
Alicia Edelweiss ist eine österreichisch-britische Singer-Songwriterin, Multi-Instrumentalistin, Schauspielerin und visuelle Künstlerin. Ihre musikalische Karriere begann sie als vagabundierende Straßenmusikerin während sie zwei Jahre lang quer durch Europa trampte. Man könnte versuchen ihre Musik als Chamber Pop oder Experimentellen Folk zu beschreiben, würde damit aber deren Poesie, Unbekümmertheit, Wildheit, Humor, Tiefe, Schräge und Schönheit nicht gerecht. Poesie und Pop und ein Bekenntnis zum Seltsamen paaren sich mit der Lust an unbedingter Eigenständigkeit. Daraus wird eine beeindruckende Gesamtkunst. Nach ihrem Debut mit der EP „I should have been overproduced“ und des homerecordeten Lo-Fi Albums „Mother, how could you“, veröffentlichte sie 2019 ihr erstes Studioalbum „When I’m enlightened, everything will be better“ womit sie schon auf zahlreichen Festivals in Europa auftrat. Sie war jahrelang fixer Bestandteil als Akkordeonistin in Voodoo Jürgens‘ Band, der „Ansa Panier“, und ist Preisträgerin des Hubert von Goisern Kulturpreises 2022 für außerordentliches Talent und Beharrlichkeit.
Alicia Edelweiss ist eine österreichisch-britische Singer-Songwriterin, Multi-Instrumentalistin, Schauspielerin und visuelle Künstlerin. Ihre musikalische Karriere begann sie als vagabundierende Straßenmusikerin während sie zwei Jahre lang quer durch Europa trampte. Man könnte versuchen ihre Musik als Chamber Pop oder Experimentellen Folk zu beschreiben, würde damit aber deren Poesie, Unbekümmertheit, Wildheit, Humor, Tiefe, Schräge und Schönheit nicht gerecht. Poesie und Pop und ein Bekenntnis zum Seltsamen paaren sich mit der Lust an unbedingter Eigenständigkeit. Daraus wird eine beeindruckende Gesamtkunst. Nach ihrem Debut mit der EP „I should have been overproduced“ und des homerecordeten Lo-Fi Albums „Mother, how could you“, veröffentlichte sie 2019 ihr erstes Studioalbum „When I’m enlightened, everything will be better“ womit sie schon auf zahlreichen Festivals in Europa auftrat. Sie war jahrelang fixer Bestandteil als Akkordeonistin in Voodoo Jürgens‘ Band, der „Ansa Panier“, und ist Preisträgerin des Hubert von Goisern Kulturpreises 2022 für außerordentliches Talent und Beharrlichkeit.
Die musikalische Welt des Multi-Instrumentalisten Gabriel Gruber ist eine rohe, verträumte und überaus vielseitige. Nach einem anfänglichen Fokus auf Funk führte eine große Liebe zu rustikalen sensiblen Gitarrensounds und warmen analogen Synthesizern zu einem tiefen Eintauchen in bunte Bereiche des Lo-Fi, experimentellen Pop und Ambient. Sein neuestes Projekt ist die Indie-Folk Band Black Cherry Marble, mit der zuletzt mit Julian Berann (Alice Phoebe Lou, Gazelle & The Bear) kollaboriert wurde.
MONZA BLITZ
MONZA BLITZ spielt mit Struktur und Chaos. Rasche Wechsel zwischen ambientalen Klangwelten und treibenden Beats die zum Tanzen auffordern sind Ausgangspunkt der immersiven Performances. Ein Crossover aus live Drums, selbstgebauter Elektronik, E-Bass, und Field-Recordings verschmelzen zu einer Echtzeitkomposition aus fragiler Klangforschung und experimenteller Clubmusik der Zukunft.Songstrukturen werden durch Improvisationen miteinander verwoben undlassen Raum für ausgedehnte Klangwelten. Einzelne Grooves und
Harmoniefolgen lösen sich in experimentelle Klangwolken – ein musikalischerKlimax wird dekonstruiert und eine Melodie wächst aus dichtemelektronischem Getöse.
Struktur und Chaos prallen aufeinander und ergänzen sich.
MONZA BLITZ spielt mit Struktur und Chaos. Rasche Wechsel zwischen ambientalen Klangwelten und treibenden Beats die zum Tanzen auffordern sind Ausgangspunkt der immersiven Performances. Ein Crossover aus live Drums, selbstgebauter Elektronik, E-Bass, und Field-Recordings verschmelzen zu einer Echtzeitkomposition aus fragiler Klangforschung und experimenteller Clubmusik der Zukunft.Songstrukturen werden durch Improvisationen miteinander verwoben undlassen Raum für ausgedehnte Klangwelten. Einzelne Grooves und
Harmoniefolgen lösen sich in experimentelle Klangwolken – ein musikalischerKlimax wird dekonstruiert und eine Melodie wächst aus dichtemelektronischem Getöse.
Struktur und Chaos prallen aufeinander und ergänzen sich.
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