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Siamese Elephants & YATWA

22. Juni 2022, 20:00 - 23:00

Siamese Elephants (AT)
Da wo die klassischen Ideen des Indie-Rock-Revivals an kommerzielle Grenzen stoßen, fangen SIAMESE ELEPHANTSan ihr eigenes Süppchen zu kochen. Gewürzt mit Reminiszenzen an Garage-Rock, Funk, Disco und den besten Momenten britischer Bandgrößen der 2000er, machen die vier Wiener Gitarrenmusik ohne Schnickschnack dafür aber mit viel Authentizität und einer Lust am Unkonventionellen. Dieses Denken und Tun brachte den vier Jungs mittlerweile nicht nur heimische Erfolge ein, sondern auch internationale Radiochartplatzierungen und Konzerte von Paris bis hin zum renommierten Reeperbahnfestival in Hamburg. Die millionenfach gestreamte Single Dancing in the City ihrer EP „About Astronauts“(2019) sorgte für gespannte Ohren, als die Band ihr Debut-Album mit der Welt teilte. What Happened At The Social Club(2021) ist eine nicht ganz unironische Verhandlung des Status Quo, in dem eine Generation zwischen Instagram und Optimierungswahn festhängt. Dabei schaffen Siamese Elephants ihren eigenen Sound in
gleichem Maße konsistent und abenteuerlustig zu gestalten, vermählen verspielt die Vergangenheit mit einem skeptischen Blick auf die Zukunft.
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YATWA (AT)
Rockmusik aus Österreich kann funktionieren. Muss sie aber nicht. Das beste Beispiel dafür liefern You and the Whose Armies aus Wien. Denn Funktionieren steht nicht auf der Agenda der 2017 gegründeten Band. Viel wichtiger sind bei YATWA da die Hau-Drauf-Attitüde, der Spaß beim Musizieren und die exzessiven Live-Shows. Nach ihrem Musikstil gefragt, antworten sie mit, Regressive Rock -ein Potpourri aus Garage Rock, Blues und Indie-Elementen. You and the Whose Armies treiben Sounds aus ihren Resonanzkörpern, die frontal aufs Trommelfell aufschlagen. Ein ständiges Drängen in den Vordergrund.
Der tätowierte Schriftzug auf den Füßen von Sänger Valentin bedurfte dringend einer nachträglichen Sinngebung. So kam es zum Titel des Debutalbums von You and the Whose Armies: KATAUNA KATA. Den Debutalbumcharakter merkt man ihm auf jeden Fall an. Unverbraucht und hungrig wird an die Sache herangegangen. Mit dieser Attitude und dem daraus entstehenden Musikstil treffen YATWA den lockeren Milchzahn ihrer Zeit. KATAUNA KATA zeigt, dass scheinbar unvereinbare Themen doch unter einen musikalischen Hut gebracht werden können. Da handelt der eine Song von den Vorteilen eines Chihuahuas, der andere von Kriegstraumata, während im nächsten die Lebensgeschichte des Mathematikers Kurt Gödel lyrisch nacherzählt wird. Musikalisch wird dabei von Surfrock über gefühlvolle Balladen bis hin zu klassischerem Rockn Roll und Indie fast alles abgedeckt. Bass, Gitarre, Drums, Orgel und eine Stimme, die vor allem bei den ruhigeren Songs ihr Potential voll entfaltet. Der ständige Versuch, ein durchgängiges Konzept zu verhindern, gelingt nur zum Teil. So unterschiedlich die Songs textlich und musikalisch auch scheinen, vereint sie dennoch jener Spirit, den YATWA (auch live) versprühen: Das professionelle Zelebrieren einer paradoxen Welt, für die sie sicher keine Antworten parat haben.

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