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Politisch-literarischer Nachmittag für Ronald M. Schernikau

11. Juli 2020, 16:00 - 19:00

Der 1986 von Hannover nach Leipzig emigrierte und 1991 an den Spätfolgen einer HIV-Infektion verstorbene Schriftsteller Ronald M. Schernikau wäre am 11. Juli dieses Jahres 60 Jahre alt geworden. In seinen Texten verbindet er ansonsten oft diametrale Positionen: Geschlechterfragen denkt er konsequent von einer marxistischen Position aus – so auch in seiner „Kleinstadtnovelle“ –, in vielen seiner Kurztexte wendet er sich vehement gegen antikommunistische Tendenzen der aufkommenden Schwulenbewegung in Westberlin und in „So Schön. Ein utopischer Film“ geht er unter Rückgriff auf die literarische Technik des Cut-up der Frage nach, ob man mehr als einen Menschen lieben kann.

Ronald M. Schernikau wurde 1960 in Magdeburg (DDR) geboren und wuchs in Hannover auf. 1980 erfolgte der Umzug nach Westberlin, wo er Germanistik, Philosophie und Psychologie studierte. 1986 nahm er ein Studium am »Institut für Literatur Johannes R. Becher« in Leipzig auf, 1989 erhielt er – auch infolge der Befürwortung durch Peter Hacks – die Staatsbürgerschaft der DDR.
Von Ronald M. Schernikau sind u. a. folgende Texte veröffentlicht: »Kleinstadtnovelle« (1980), »die tage in l.« (1989), »dann hätten wir noch eine chance« (1992), »legende« (1999) und zuletzt »Irene Binz. Befragung« (2010) sowie »Königin im Dreck: Texte zur Zeit« (2009).

Ein politisch-literarischer Nachmittag mit Ulli Fuchs und Barbara Eder. Mit Grußworten der Berliner Surf-Poeten.

Link: https://www.facebook.com/events/537231940488682/

Details

Datum:
11. Juli 2020
Zeit:
16:00 - 19:00

Veranstaltungsort

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