Platypus: Echoes for WK

Donnerstag, 7. Dezember 2023 · 20:00 Uhr

Platypus: Echoes for WK

An dem Ort, der seit jeher schon Werner war und in dem er jetzt noch nachhallt, lassen wir Musik aus diesen vielen Nächten wieder klingen. Klänge mit Hoffnung, Mut, Neugier. Klänge, mit denen Vieles begonnen hat. Wie die namensgebende Nymphe am Ende nur noch Stimme war, ist Werner vielleicht das Horchen, das nunmehr im Echoraum zurückklingt. Musik, die in diesem Raum immer wieder erklingen wird, immer leiser, immer erinnerungsvoller, immer…

Iva Kovac (Flöte)

Jake Mann, Theresia Schmidinger (Klarinette)

Jaime Wolfson, Jan Satler (Klavier)

Marianna Oczkowska, Paolo Vuono (Violine)

Loredana Apetrei (Viola)

Stefanie Prenn (Cello)

Programm

G. Kurtág: Abschied (aus Hommage à R. Sch. Op. 15d) (1990)

G. Kurtág: Les Adieux (aus Jatekok VI/28) (1992)

B. Lang: Echos in Space 2 – Loops for Werner (2017 / 2021)

T. Skweres: Drei Gedanken – für Klarinette Solo (2016)

H. Dufek: band / linie / horizont Ib (2015 / 2020)

F. Riederer: Kurzgeschichten von F. Kafka (2015-17)

Werner war unser guter Geist und hat immer an uns – Ensemble Platypus – geglaubt und uns unterstützt, egal ob mit Proberäumlichkeiten oder einfach mit seinem Lächeln und Freundlichkeit. Sein Gesicht konnte ich auch sehr oft bei den RSO Konzerten bei Wien Modern oder in Graz im Publikum finden. Er war ein wunderbarer Mensch, dem Neue Musik in Österreich viel zu verdanken hat. Es war mir eine große Freude und Ehre, ihn zu kennen. Ich werde ihn nie vergessen.(Marianna Oczkowska)

Werner und sein Echoraum, das war dort, wo wir alles ausprobieren konnten, die phantastischen und die unglaublich anstrengenden, die verrückten und die „ganz normalen“ Projekte, wo wir den Mut zur Wiederholung diskutiert haben und die Definitionen von neu, schön, genial und allen Gegenteilen. Er war dazwischen die Ruhe und Freundlichkeit in Person, der ganz deutlich eine eigene Meinung hatte, aber noch viel wichtiger eine Offenheit für unseren Weg, mit aller Gelassenheit, die man den jungen Ausprobierer:innen und Nachdenker:innen, die wir damals waren, entgegenbringen kann. Nur gelegentlich hat er mit uns schimpfen müssen, weil wir (wieder einmal) statt der kleinen Proben-Bühnen-Beleuchtung das ganze Haus inklusive Straßeneingang illuminiert haben. Und wenn man von Werner wie von einem Ort spricht, dann deswegen, weil er das alles mitnehmen hat können, und man es überall dort gespürt hat, wo man ihn getroffen hat. Danke für alles, Werner! (Theresia Schmidinger)

Lieber Werner,
Du warst immer für uns warmherzig da. und hast uns bedingungslos unterstützt. Ich kann kaum glauben,
Du bist nicht mehr im Echoraum da,
aber das, was wir von Dir erhalten haben. wird immer weitergegeben.
Alles liebe von
Kaoko Amano

Vielen Dank, lieber Werner!
Viele Künstler:innen, Ensemble, Komponist:innen, Musiker:innen und vor allem viele Zuhörer:innen haben dem großartigen Werner Korn vieles zu verdanken. Wir, das Platypus Ensemble, haben ihm besonders viel zu verdanken und zwar in allerlei Hinsicht. Die enorme Neugier und die unendliche Begeisterung von Werner für das Neue, die Suche nach weiteren Möglichkeiten, die intensive Auseinandersetzung mit Klang, Bild, Konzepten und Ideen, wurden zu einer großen Motivation und wesentlichen Unterstützungfür uns durch seine Worte, Ratschläge, durch die langjährige Programmierung des Platypus Ensemble in seinem schon legendären Echoraum, durch den Gedankenaustausch nach jedem Konzert oder den Proben, und auch durch seine Kritik.

Wir sahen Werner als einen von uns, als das älteste und weiseste Mitglied des Ensembles.Sein diskretes Lächeln und sein tiefer Blick während der Probenarbeit und der Konzerte werden uns auf unserem Weg weiterhin begleiten – als Echo. Ein Weg, der ohne Werner nicht möglich gewesen wäre. Vielen Dank für Alles, lieber Werner. (Jaime Wolfson)

Echo für Werner Korn
Wenig zu sagen, aber viel zu übermitteln
Unkompliziert, aber tiefgründig Echoraum, aber nicht Echokammer
Ein Ermöglicher
Ein Förderer
Ein Freund
Mit offenen Ohren und ebensolchem Herzen (wobei ich nicht weiß, ob er das über sich gesagt haben wollen würde)
Ein Verlust jedenfalls
Und bitte Sphärenmusik für ihn (das ganz wilde Zeug) (Hannes Dufek)