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Marder 4000 / nand / Betterov / Anda Morts
10. August, 18:00
Wenn sieben Marder im Schübel auftauchen, steigt jede Versicherung aus! Das Kollektiv Marder 4000 aus Feldkirch erklärt zwischen Poolbar Festival und Antiquariat Chybulski eine potente Schmelze, bestehend aus tanzwütiger Elektronik, zeitgenössischem Jazz und dynamischer Improvisation. Durch intelligente Arbeitsteilung schafft die Mini-Bigband Platz für eine unübliche Instrumentierung mit zwei E-Bässen und einem Reisekoffer, der Stellenweise als Kick Drum herhält. Mehr Freundeskreis statt Band vermissten Marder 4000 in der modernen elektronischen Musik des Studio-Solipsismus vor allem Reaktivität und Menschlichkeit – trotz tierischer Selbstbezeichnung. Ihre musikalische Fusion entsteht deshalb bewusst nicht im Kämmerlein, sondern dort, wo sie auch stattfinden soll: auf der Bühne. Und zwar bei jeder Begegnung aus einer neuen Perspektive. Sonische Ausflüge in Richtung Minimal, Ambient und Drone drängen sich gleichermaßen auf wie die Frage, wer schon wieder die Kabel des Verstärkers angefressen hat. Das Septett Marder4000, das eigentlich nur Marder heißen sollte und wegen einer bereits vergebenen Mailadresse den Suffix 4000 annahm, besteht aus Jakob Lampert, Fabio Devigili, Oliver Biedermann, Maximilian Altmannsberger, Julius Breuß, Leonard Winter und Steven Moser. Seit 2019 treffen sie in sporadischen und konzentrierten Zeiträumen aufeinander, um neben internationalen Ausbildungen und Engagements in Klassik und Improvisation an ihrem Genrefondue zu feilen.
Erst zwei Jahre ist es her, dass wir nand unserem Publikum im Rahmen der Late Night Acts als Pop-Newcomer präsentierten. Und angesichts des angenehmen Flows des House-angehauchten Elektrosounds seines Hits „Aperol Spritz“ war klar: Wir wollen Ferdinand Kirch im Alte Hallenbad eines Tages unbedingt wiedersehen! Auf der im Januar veröffentlichten EP „Turbo“ weist nands Elektropop nun eine noch deutlicher Club-orientierte, technoide Schlagseite auf.
Am Anfang der musikalischen Laufbahn stand, wie bei so vielen zu dieser Zeit, Nirvana. Die Grunge-Ikonen um Kurt Cobain faszinierten den damals 13-Jährigen. Aber auch Bruce Springsteen liebt er seit früher Jugend. Die musikalische Ausbildung erfolgte gleichwohl an Klavier, Violine und Gitarre, Gesangsunterricht kam noch hinzu. Zwischen Indie, Postpunk, Deutschpop und 80er-Sound surft Manuel Bittdorf seit 2020 nun auf der verdienten Erfolgswelle. Wer Acts wie Drangsal oder Provinz mag, wird mit Betterov glücklich.
Anda Morts macht Indie-(Elektro-)Punk mit E-Gitarre, Drummachine, mal ein Bass und deutschen Texten. Authentizität ist dem Mittzwanziger dabei besonders wichtig: Mal ist er wütend, mal desillusioniert und mal hat er einfach keinen Bock. Wie man sich eben so fühlt. Schon als junger Teenager lernt er Schlagzeug und Gitarre, mit 15 gründet der Linzer seine erste Band. Die ersten Solotracks veröffentlicht Anda Morts 2022. In Feldkirch stellt er u.a. seine Debüt-EP „MORTS“ vor.
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