Geese (US)

2020 war das Jahr, in dem die Musikwelt zum Stillstand kam. Tourneen wurden abgesagt oder verschoben. Live-Venues mussten teilweise für immer schließen. Album-Pläne wurden über den Haufen geworfen… Und dennoch war es dasselbe Jahr, in dem der „Stern“ von Geese endlich aufgehen und sie eines der meistbeachteten Gitarren-Debüts des Jahres vorlegen sollten… Aber der Reihe nach!

Geese ist eine Band, deren bisheriger Werdegang stark mit Brooklyn verbunden ist. Begonnen hat alles 2016 als Projekt der fünf Freunde Cameron Winter (Vocals, Keyboard), Max Bassin (Drums), Gus Green (Guitar), Dominic DiGesu (Bass) und Foster Hudson (Guitar), die sich zusammengefunden haben, um sich ebendort ein Musikstudio im Keller einzurichten.
Ihr Debütalbum „Projector“ entstand dann aus demselben Spirit und Ehrgeiz heraus: Musik machen um jeden Preis und mit allen Mitteln. Egal wo und wie. Koste es, was es wolle. Die Songs wurden so zum Beispiel unter Einsatz von Sneakern als provisorischen Mikrofonständern und mit über die Verstärker drapierten Decken aufgenommen – das alles in Nachmittagssessions nach der Highschool und stets nur genau so lange, dass sie keine Lärmbeschwerden zu befürchten hatten.

Das Ergebnis – ihr Longplay-Debüt „Projector“, das Ende Oktober 2021 auch hierzulande veröffentlicht wird – ist nicht nur ein Album, es ist so etwas wie ein „Moment in Time“. Eine Momentaufnahme, gegriffen aus dem Leben von fünf Teenagern, deren Liebe und Leidenschaft für Musik jeden Aspekt ihres Lebens mitbestimmt: ihre rastlose, stete Angst vor der Zukunft. Und ihre aufgestaute Frustration in puncto Gegenwart – eine Perspektive, die in der heutigen unsicheren Welt nur allzu bekannt ist.

Diese Leidenschaft für die Materie kommt bei Kritiker*innen wie Fans gleichermaßen gut an und beschert dem Brooklyner Quintett Geese sowas wie einen Hypefaktor als DIE nächste Must-See-Band aus New York… Apropos: zu sehen gibt’s die Herren auch in Wien demnächst live!