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Faschismus, jetzt auch in Farbe – Teil 1: Nazis im Geschichtsfernsehen heute
12. März 2018, 19:00 - 12:04
Konzipiert von Drehli Robnik für PolitikProjektionen–>Viel*im*Film und das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI):
Ein Abend der Kritik, Analyse, Diagnose am Material zu aktuellem Geschichtsfernsehen im (Rück)Blick auf Nationalsozialismus. Was für Inszenierungen, Anredeweisen, IdeoLogiken dienen dem History-TV-Boom, zumal im ORF, zur Erschließung zukunftsträchtiger Nazi-Vergangenheit – bis hin zu „Anschluss“ (vorm. „Anschluß“)-Produktionen im nationalkonservativ bis sanft autoritär regierten Gedenkjahr und burschigen Verrenkjahr?
Ein Abend der Versprecher und Geheimnisse: Welche Sinnangebote werden schlagend, wenn Nazis als Geheimnis-Träger (bzw. „Kenner der Szene“) erscheinen, von denen das Fernsehen etwas wissen möchte? Welche Erzählungen sind demgegenüber nicht rätselhaft genug, von wem möchte das Fernsehen also nichts wissen? Und wie sind rezente, mehr konzentrierte denn zerstreute, wört- und bildliche Versprecher – von Kurzens März ’38-„Jubiläum“ abwärts – zu verstehen? Weniger als Defekt denn Projekt, als Wendung/Investment, Aussprechen von Versprechen und Vorhaben. Intention als Television: Vorsehen in die Ferne…
Mit Präsentationen von:
Renée Winter: Historikerin und Kulturwissenschafterin, Inst. für Zeitgeschichte/Universität Wien
Drehli Robnik: Theoretiker in Sachen Film und Politik, Gelegenheitskritiker, Edutainer
Moderation: Monika Bernold, Dozentin für Medien- und Zeitgeschichte am Inst. für Zeitgeschichte/Universität Wien
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