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Dry Cleaning (UK)
24. März 2023, 18:00 - 22:00
DRY CLEANING (UK)
presented by THE GAP
Support: DEAD FINKS (NZ)
24.03.2023
Flex Wien
presented by THE GAP
Support: DEAD FINKS (NZ)
24.03.2023
Flex Wien
Noch vor Veröffentlichung ihres Debütalbums „New Long Leg“ (2021) begannen Nick Buxton, Tom Dowse, Lewis Maynard und Florence Shaw an ihrem zweiten Album zu arbeiten. Für den Nachfolger „Stumpwork“ (VÖ: 21.10.2022) nahmen sie sich mit Produzent John Parish in den Rockfield Studios diesmal aber doppelt so viel Zeit. Sängerin Shaw bewies im Studio noch mehr Spontaneität und improvisierte viele ihrer Texte. Und so sind die neuen Lyrics fast ausschließlich Beobachtungen. Die Verwendung von „gefundenen Texten“ und Zitaten – wie es die Band auf früheren Releases gerne machte – ist nun großteils in die Vergangenheit und Vergessenheit gerückt.
Inhaltlich reicht die thematische Bandbreite von Verlust und Lust über Trennung bis hin zu Weiblichkeit/Männlichkeit und umfassenderer sozio-politischer Gesellschaftskritik: „I think if you make something observational, which I think I do, it’s political“, so Shaw. „There were two murders of women in London that were extensively covered on the news, and the specific details of one of those murders were reported on whilst we were at Rockfield. That coverage influenced some of my writing and my state of mind.” Auch die Instrumentierung der Band spiegelt unsere zunehmend düstere Gesellschaft und den aktuellen Zustand wider – teils voller intensiv-dringender Dynamik und dann wieder aus eisiger Distanz.
„Stumpwork“ entstand nach dem Tod von zwei für die Band sehr wichtigen Menschen: der Mutter von Bassist Lewis Maynard und dem Großvater von Gitarrist Tom Dowse. Beide waren maßgeblich an der Entwicklung der Band beteiligt, indem sie sie ermutigten und – im Falle von Maynards Mutter – der Band einen Ort zum Proben zur Verfügung stellten. „It’s of course devastating to lose close family members but their legacy in Dry Cleaning is wholly positive,” so Dowse. „The moments in the songs which are upbeat and joyful made me think of them both the most.”
Die Bandbreite der musikalischen Einflüsse auf „Stumpwork“ ist jedenfalls ebenso schwindelerregend und eine endgültige Absage an jene, die Dry Cleaning lediglich als Post-Punk-Band abtun. Ihre Musik ist kühner und weitläufiger, Shaws Texte erforschen nicht nur Verlust und Losgelöstheit, sondern auch all die Wendungen, einfachen Freuden und kleinen Ärgernisse menschlicher Erfahrungen. Letztendlich kommt ein subtiler, aber selbstbewusster Optimismus zum Vorschein, sowie eine Lektion über den Wert der Neugier per se. Wie Shaw in „Kwenchy Kups“ singt: „Things are shit, but they’re gonna be OK.” Und mehr als nur OK wird dann auch ihre Audienz im Wiener Flex sein. Wir freuen uns schon auf die energetische Show des Londoner Quartetts.
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