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Die faschistische Stadt heute/morgen?
11. März 2024, 19:00
Die faschistische Stadt heute/morgen?
Antidemokratische Architektur und neue Herrschaftsräume
Gabu Heindl, Drehli Robnik
- März 2024, 19 Uhr
Depot (1070 Wien, Breite Gasse 3)
im Rahmen der Reihe Geh denken! von Gedenkdienst
Unter einem Titel, den wir provokant ansetzen – hoffentlich nicht zu realistisch: vielleicht als self-negating prophecy –, erörtern wir Tendenzen der Formung urbaner Gemeinwesen: nämlich aktuelle Tendenzen im städtischen Alltagsraum sowie im Planen und Bauen, die zunehmend antidemokratisch und an manchen Punkten als faschistisch aufzufassen sind. Öffentlicher Raum, Architektur, Wohnbau und die Gestaltung gesellschaftlicher Lebensbedingungen – das sind Ausprägungen von Politik und von Machtformationen. Ausgehend von Beobachtungen dazu in Österreich und Deutschland sprechen wir invers – anhand des Anti- – von demokratischen Verhältnissen. Wir schlagen Symptomdeutungen und Unterscheidungsansätze vor: Wo haben wir es mit verschärften neoliberalen Zugriffen auf soziale Räume und Sicherungen zu tun? Wo wäre eher von neofeudal-autoritärer Entwicklung zu sprechen? Und wo zeigen sich im gebauten Raum Züge von faschistischen Denk- und Organisationsweisen – von ihrem Weg-haben-Wollen von anderen, ihrem Exzess an Mobilisierung, ihrem Flirten mit Gewalt?
Gabu Heindl
Architektin/Planerin/Aktivistin mit Büro in Wien und Professur für Architecture Cities Economies an der Universität Kassel. Monografien: Stadtkonflikte. Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung (2020), Gerechte Stadt muss sein! (2023).
Drehli Robnik
Essayist, Autor, Edutainer/Disk-Jockey. Monografien zu Politik und Film (z.B. Kontrollhorrorkino, 2015; Ansichten & Absichten, 2022), sowie zuletzt Flexibler Faschismus: Siegfried Kracauers Analysen rechter Mobilisierungen damals und heute (2024).
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