EIN PRODUKTIONSRAUM KOLLEKTIVES ENTDECKEN UND
PRODUZIEREN VON SPIELRÄUMEN
Das neoliberale, patriarchale System steuert, es formiert, es hierarchisiert, es segregiert. Fast könnte man denken, wir werden bewegt. Es sind aber die Einzelnen in ihrem bewegten, kollektiven Tun, die mit ihren Körpern dieses System gestalten und Ungleichheiten aufrechterhalten.
Mit einer transformierenden Bewegung – Zeichnung, Video, Fotografie, Kurzanimationsfilm, Sprache und bewegtem Experimentieren – tritt das Kollektiv lxs hermanxs in einen Polylog mit den Besucher*innen, um gemeinsam mit ihnen nach Spielräumen zu suchen, die das System verschieben; ein Herstellen von andersartigen Bewegungsfolgen, die inklusive Gesellschaften generieren.
Die Factory-Tage sind an den Spielräumen der Koexistenz von Verschiedenem interessiert, an Bewegung im Modus des Sowohl-als-auch. Jede Bewegung enthält Vielfalt und Widersprüchliches, in jeder Bewegung der Einzelnen befinden sich Spielräume.
Um eine gemeinsame Bewegungssprache zu finden, nützt das Kollektiv den queeren Tango, eine Praxis, die gesellschaftliche Setzungen infrage stellt und in einem Modus des Miteinandertanzens an diesen Setzungen rüttelt, sie bestätigt, sie verwirft, gerechtere Setzungen vornimmt und vieles mehr.
Das Kollektiv lädt zum gemeinsamen Produzieren ein. Jeder Factory-Tag hat ein anderes Thema und ist für alle Menschen, unabhängig von Bewegungs- und/oder Tanzerfahrung oder körperlicher Konstitution, geeignet.
Ein Projekt von lxs hermanxs – Bettina Patermo, Arno Plass |