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„Artists for Ukraine“ – Solidaritätsaktion für die Ukraine
3. März 2022, 18:00 - 22:00
Um auf die aktuellen politischen Entwicklungen in der Ukraine zu reagieren hat
Bettina Leidl, Direktorin MuseumsQuartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft die
international tätigen Kurator*innen Hedwig Saxenhuber und Georg Schöllhammer
eingeladen, ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum zu kuratieren. Künstler*innen aus
der Ukraine (Koordination Nikita Kadan), Belarus (Koordination Marina Naprushkina)
und Russland zeigen Statements an der MQ Hauptfassade sowie an der Fassade des
Leopold Museums. Künstler*innen wie u.a. Hito Steyerl wenden sich mit ihren
Arbeiten gegen die Okkupation der Ukraine. Die Solidaritätsaktion wird in den
nächsten Tagen um weitere künstlerische Positionen erweitert. Die täglich
aktualisierte Aktion ist immer von 18-23h zu sehen.
„Kultureinrichtungen sind seit jeher Orte des Austauschs und Diskurses, das
MuseumsQuartier Wien möchte daher ganz bewusst Kulturschaffenden Raum geben,
ihre Botschaften zu formulieren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu
machen. Gleichzeitig ist die Aktion das erste künstlerische Projekt seit Beginn der
Invasion und damit ein wichtiger Beitrag, um zum friedlichen Dialog miteinander
anzuregen“, so MQ-Direktorin Bettina Leidl. „Diese Projektions-Ausstellung ist eine
Reflexion von Künstler*Innen aus den kriegführenden Ländern und von Kolleg*innen,
die einen engen Arbeitsbezug zur Ukraine haben, auf die Situation der
Ukrainer*innen. Sie versteht sich nicht als Agit-Prop Fanal, sondern versammelt
Arbeiten, die verweisreich und mitunter durchaus auch antagonistisch und ästhetisch
komplex Fragen von Hegemonie und Identität, Aggression und Zerstörung,
Widerstand und Solidarität behandeln“, so die Kurator*innen Hedwig Saxenhuber und
Georg Schöllhammer. Einige der teilnehmenden Künstler*innen waren bereits als
Artists-in-Residence zu Gast im Q21/MuseumsQuartier oder in Ausstellungen, wie
Nikita Kadan im mumok, 2019 zu sehen und haben damit auch einen direkten Bezug
zu Wien. Geplant sind 10 bis 12 Beiträge aus unterschiedlichsten Genres, die in
einem Loop gezeigt werden. Das Format bleibt den Künstler*innen überlassen, die
maximale Projektionslänge pro Beitrag liegt bei ca. 2 Minuten. Die künstlerische
Intervention wird bewusst dynamisch gestaltet und die Beiträge immer wieder
gewechselt, um auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren.
Künstler*innen:
Nikita Kadan, Kateryna Lisovenko, Oleksiy Radinsky, Mykola Ridnyi, Hito Steyerl
Geplant sind weiters Arbeiten von Yuri Albert, Anna Jermolaewa, Yuri Leiderman,
Marina Naprushkina, Clemens von Wedemeyer u.a.
Die Aktion wird von den MQ-Institutionen Architekturzentrum Wien, Kunsthalle Wien,
Leopold Museum, mumok, Tanzquartier Wien, tranzit.at und springerin unterstützt.
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