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Riesen des Jazz und der Improvisation

Straßenkarte. Beinahe: Nachtkarte. Schiefer Stil und verwirrte Genres (immer noch besser als verwirrte Stile!) Das Konzert mit all seinen Ritualen und seiner ganzen Welt …

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Noël Akchoté
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14.12.2013

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The Shadow of Your Smile

Wie Brian Wilson den Beatles doch noch ihre Englischhörner verbiegt

Zur Veröffentlichung der Komplettneueinspielung von »Smile«, dem bisherigen »most famous pop-music album never released«.

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Didi Neidhart
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13.11.2011

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»Mad Mock Goth!«

Mark E. Smith, Gründer und alleiniger Vorstand des losen Moll-Punk-Konsortiums The Fall, gilt gemeinhin als einer der letzten Überlebenden des Punk. Während seine Fans zu wissen glauben, Smith hätte das erfunden, was wir heute retrospektiv gern als »Independent« bezeichnen, behaupten böse Zungen, er hätte nie etwas anderes erfunden als sich selbst. Wie dem auch sei: The Fall klangen immer nach The Fall. Ihre Live-Gigs sind seit jeher Pflicht, und sei es nur, um nachzuprüfen, ob der ältesten Punk-Qualle dieses Planeten zwischenzeitlich Tentakel gewachsen sind.

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Markus Deisenberger
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09.10.2011

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Marquis de Sade

»Sade komplett und ohne Vorbehalte lesen. Dafür setze ich mich jetzt ein und da gibt es auch kein Gestern mehr.« Und genau das sagt uns Jean-Jacques Pauvert, der allererste Herausgeber des Gesamtwerkes unseres lieben Donatien Alphonse François Marquis de Sade.

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Alessandro Barberi (Übersetzung), Noël Akchoté
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09.10.2011

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La Passe: C

Eine mathematische Gleichung am Anfang? Aber nicht doch! Die Logik ist für einen wie mich, dem die Zahlenlehre das Schülerdasein verdarb, eine andere. Lernen Sie slawische Sprachen! Dann dürfen auch Sie statt dem S ein C machen! Und klaglos mündete der atemberaubende Sommer in den schlaflosen Herbst. Braindrain jenseits der Schengengrenze. Also werde ich ein bisschen aus der Ex-Heimat geistiger Grö&szligen nachberichten und mehr als sonst der Geografie und Politik huldigen …

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Alfred Pranzl
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08.09.2011

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Recoding the public sphere

Die Figur des von Jean Paul Sartre propagierten engagierten Intellektuellen setzten KünstlerInnen und TheoretikerInnen in Beziehung zu aktuellen Formen künstlerischen Dialogs mit Üffentlichkeit. Austragunsgort war ein Symposium der Akademie der bildenden Künste gemeinsam mit den Freunden der Secession.

Erschienen in skug #61 am 16. Oct. 2008

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Roland Schöny
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21.08.2011

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»Ancestry in Progress« – Zap Mama

Das fünfte Album seit Bestehen von Zap Mama 1990, vom Remix-Album 2001 einmal abgesehen. Das letzte liegt fünf Jahre zurück. Offensichtlich afrikanisch ist am aktuellen eigentlich gar nichts mehr, von gelegentlich anklingenden zairischen Gitarren einmal abgesehen. Das macht aber nichts; »Ancestry in Progress« ist ein sehr starkes, entspanntes, souliges HipHop-Album geworden (wohin die Reise eh…

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Hans Grausgruber
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14.07.2005

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»Frank« – Amy Winehouse

Wäre dies Album nicht im gleichen Monat wie Duran Duran’s Re-Take-Off erschienen, würde ich Sie alle verpflichten, sich Amy Whinehouses Debüt-Album »Frank« anzuhören. Sie ist die bessere Feist (à la »spex«). Nein! Wahrscheinlich mehr als das. Selbst nach dem dritten Durchlauf durchschaue ich es nicht, ich entdecke immer wieder Neues (Texte, Hintergrundsamples, Stimme mit Störungen,…

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Noël Akchoté, Rudystan (Übersetzung)
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14.07.2005

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»There But For The Grace Of God« – Willart Grant Conspiracy

Willart Grant Conspiracy ist das Projekt des wunderbaren Querdenkers und Bartträgers Peter Fisher, der sich damit eine klare und eigene Nische zwischen den Polen Lambchop, Tindersticks und zärtlichem Cave geschaffen hat. Hier liegt nun die Werkschau des Schaffens der letzten 9 Jahre vor. Und da Fisher ein cleverer Kopf ist, verzichtete er auf ein klassisches…

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G. Bus Schweiger
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14.07.2005

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»Real Gone« – Tom Waits

Tom Waits hat auf seinem neuen Album seine Kunst um eine tragende Komponente beschnitten: Ein Piano ist auf »Real Gone« nicht zu hören. Aber das ist nicht weiter tragisch, denn vor langer Zeit schon hat er begonnen, die den Namen Tom Waits prägende dualistische Einheit von Piano und rauem Organ sukzessive abzutragen und stattdessen ein…

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Lukas Maurer
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14.07.2005

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»Barry Black« – Vendas Novas

Verortet man die Ursprünge all der schönen neuen elektronischen Klänge noch irgendwo in der Avantgarde der 80ies, so wäre Vendas Novas Debüt »Barry Black« wohl von Schaffenskünstlern jener Epoche beeinflusst die keine Emotionen zulassen wollten, furchtbar viel Speed zogen und die Langeweile wie einen Banner vor sich hertrugen. Stupider Rhythmus, Betonung auf »keine Melodien«, Frauenstimmen…

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Sanna Samsara
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14.07.2005

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»Chelsea presents DJ Ant’s 80’s« | »Sendung ohne Namen Vol. 2« | »FM4 – Sunny Side Up 4« – Various Artists

Mahlzeit! Achtziger Jahre: Grausame Kleidung, schlechte sitzende Pomadenfrisuren und miese Musik. Miese Musik? Sollte man denken. Aber seit kurzem entdecken schlitzohrige Produzenten und Sänger diese Epoche, mixen ein paar hübsche Töne darüber et voilá! Fertig ist ein Hit. Nachzufragen bei Marilyn Manson. Der beliebte Wiener Szenetreff Chelsea und einer ihrer beliebten DJs, Mr. Ant, entschlossen…

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Kain Elefterios
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14.07.2005

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»JazzOLogy« (DVD-Reihe) – Various Artists

Mit preiswerten Reihen könnte man eigentlich viel mehr bewirken, als nur unsere Geldbörsen zu schonen. Wir könnten etwa auch unseren kulturellen Horizont erweitern. Ich meine jetzt historisch, denn nach einer Woche MTV-Genuss auf dem Sofa möchten vielleicht auch Sie wissen, wo alles begann. Es gab nämlich schon etwas vor »Bravo« oder Jennifer Lopez (und auch…

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Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
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14.07.2005

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»Trax Records 20th Anniversary Collection« | »Trax Records Acid Classics« – Various Artists

Die bekannte Geschichte beginnt so: Erstens: »Acid Tracks« war ein »Unfall«, weil DJ Pierre plötzlich einfach an den Knöpfen eines Roland-303 herumgedreht, draufgehaut und sich dabei mit Dosenbier verköstigt hat (so Marshall Jefferson). Zweitens: Beim Abmischen von Sleezy D.s »I’ve Lost Control« wollte Jefferson nichts weniger als die Stimmung von Led Zeppelins »Whole Lotta Love«,…

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Didi Neidhart
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14.07.2005

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»The Salsoul Acapellas« – Various Artists

Als »versteckte« Bonus-Tracks waren einige dieser reinen Vocal-Versionen schon die Rosinen diverser Salsoul-12″-Wiederveröffentlichungen der letzten Monate. Nun also gleich eine 2CD-Anthologie nur mit den Gesangsspuren, wobei teilweise neben der Leadstimme auch die Background-Vocals einzeln präsentiert werden. Und natürlich kann es sein, dass wir in den nächsten Monaten mit unzähligen Samples davon in DJ Ötzi-Groove-Zwangsjacken belästigt…

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Didi Neidhart
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14.07.2005

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»How To Kill The DJ (Part Two)« – Various Artists

Was mag wohl der beste Weg sein, dem konservativen Genre-DJ ordentlich auf’s Maul zu hauen? Erstens: man eleminiere das bis dato oft eingeforderte DJ-spezifische Distinktionsmotiv der Anonymität und ersetze es durch ein schick unterkühltes Coverfoto der beiden Protagonisten im Warhol’schen Elvis-Style, zweitens spiele man die Tracks ein und desselben Artists (teils fast) hintereinander und gäbe…

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Florian Obkircher
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14.07.2005

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»Logic Memory Center« – John Tejada

Sehr tight pumpt Tejadas neues Werk da aus den Startlöchern. Geschmückt mit Glitcharabesken und der Stimme von Kimi Recor (The Invisibles) eröffnet »Strange Creatures« ein digital kühles Album, das trotz solcher Attribute Funk oder Feuer zu keiner Sekunde vermissen lässt. Wer da jetzt an Detroiteinflüsse denkt, liegt sicher nicht ganz falsch. Allerdings hüllt Tejada die…

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Florian Obkircher
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14.07.2005

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»Media Dreams« – Sun Ra

Die neben Moondog And His Honking Geese wohl irrste Wiederveröffentlichung fremdartiger Future-Musik von früher. Eingespielt in kleiner Besetzung (Piano, Organ, Moog, Rhythm Machine, Saxophon, Trompete, Drums) im Winter 1977/78 in Italien zeigen diese live und im Studio bzw. Wohnzimmer aufgenommenen Tracks einen regelrecht intimen, dafür umso radikaleren Sun Ra auf der Suche nach elektronischen Drones…

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Didi Neidhart
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14.07.2005

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»Leaving The Frantic« – Sten

Wer sich ohne Angst davor, bei irgendetwas Kommerziell-Peinlichem zu landen oder in der Chill/Lounge-Ecke zu versauern, im weiten Feld von Techno und House bewegen will, dem bietet das Hamburger Label Dial einen verlässlichen und trittsicheren Pfad. Dieses Mal hat Co-Gründer Peter M. Kersten aka Lawrence aka Sten einen soliden Deep-and-minimal-Felsen abgeliefert. Im Gegensatz zum Lawrence-Vorgänger…

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Daniela Wehlend
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14.07.2005

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»Love Angel Music Baby« – Gwen Stefani

Wenn sich Gwen Stefani auf ihrer Soloplatte alle charts-erdenklichen ProducerInnen schnappt, um ihre und deren Visionen und Relektüren von 80s Pop umzusetzen, wird musikalisch Pop-Monarchie als Basis-Demokratie gelebt und auf höchst humorvolle, spaßige und intelligente Art an einer zu 70% geschmacksfesten Dekanonisierung von 80s-Pop als E-Clash und der Defokussierung vom Dance-Post-Punk-Craze gearbeitet – und das…

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Branko Zindovic
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14.07.2005

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»Origin Vol. 1« | »These Are The Days« – The Soundtrack of Our Lives

Zwei Mal sieben von zehn möglichen Punkten für solides skandinavisches Handwerk. Während sich die schwedischen Haudegen von TSOOL nach drei Jahren schöpferischer Pause zurück melden, ist es für die in ihrer dänischen Heimat als die Gitarrenpop-Hoffung gefeierten Saybia das Mayor-Debut. Beides hört man deutlich. Unbestritten größtes Verdienst von TSOOL ist es, Psychedelik durch Schweinerock geerdet…

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Markus Deisenberger
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14.07.2005

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»Non-Stop Exotic Video Show« (DVD) – Soft Cell

Wieder ein Fall von »Endlich auf DVD«! Immerhin stellt die »Non-Stop Exotic Video Show« nicht nur die Vollendung einer mit der Debüt-LP »Non Stop Erotic Cabaret« (1981) begonnenen und mit dem genuinen Remix-Album »Non Stop Ecstatic Dancing« (1982) fortgesetzten (und trotz des »Tainted Love«-Erfolgs, doch auch etwas größenwahnsinnig anmutenden) Trilogie dar, sondern auch einen der…

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Didi Neidhart
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14.07.2005

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»Re-mix, Re-Curl « – Snail

Snail ist ein elektronisches Duo mit den Basen Wien und Edinburgh, welches sich an dem so genannten Echtzeit Audio Remix Konzept orientiert. Die Audioqualität ist bestechend und verrät uns, dass die beiden Musiker ein besonders ernsthafter Sinn für Elektronik und Klanglandschaften auszeichnet. Doch das Album erinnert fast mehr an eine wissenschaftliche Abhandlung als an aktuelle…

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Noël Akchoté, Rudystan (Übersetzung)
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14.07.2005

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»From A Basement On The Hill« – Elliott Smith

Wenn-Zustände sind die grausigsten überhaupt. Und eine posthume Platte ist stets ein kritisch beäugtes Abschiedsgeschenk der Hinterbliebenen. Ein Abschiedsgeschenk bei dem eine inhaltliche Diskussion über die dargebotene Musik aus Respektgründen nicht mehr zulässig ist. Was will ich schließlich kritisieren an einem Werk, das für mich betrübterweise den endgültigen Punkt zeichnen lässt im Kapitel »Elliott Smith«?…

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Susi Ondrusova
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14.07.2005

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»The Lighthouse« – Ana da Silva

Die Message des Textes zum Release gibt sich wortkarg und spielt beiläufig mit Phrasen wie Magie, Liebe und Vertrauen. Minimal fällt auch die Instrumentierung aus und reduziert sich auf einen Sequenzer und einen achtspurigen Harddiskrecorder. Experimentierfreudig reicht dennoch die Palette des ersten Soloalbums von Ana da Silva, der Leadsängerin der legendären Postpunkband Raincoats, von elektronischem…

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Ursula Maria Probst
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14.07.2005

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»Von« – Sigur Rós

Zur Freude aller Freunde schöner und befremdlicher Klänge liegt nun das bereits 1997 beim isländischen Label Smekkleysa erschienene Debütalbum der Band Sigur Rós erneut vor. Schon auf ihrem Erstling, dessen Titel »Von« ins Deutsche mit dem verheißungsvollen Wort »Hoffnung« übersetzt werden kann, beweisen sich die Musiker dieser inzwischen zur Kultband avancierten Gruppe als Schöpfer und…

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Thomas Ballhausen
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14.07.2005

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»s/t« – September Collective

Selten habe ich Musik gehört, die ich vorbehaltlos als »schön« bezeichnen würde, aber in diesem Fall komme ich nicht umhin, das Vorhandensein von echter Schönheit zu konstatieren. Die besagten zehn Stücke, im August und September 2002 von Barbara Morgenstern, Stefan Schneider und Paul Wirkus aufgenommen, sind vielleicht so etwas wie eine musikalische Vorahnung des nahenden…

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Vera Isabella Kropf
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14.07.2005

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»V« – Saint Vitus

Die Großmeister des Zeitlupen-Metal mit der überfälligen Wiederauflage einer frostigen Sternstunde ihres Schaffens. Im November ’89 spielte das Quartett im Vielklang Studio Berlin Songs ein, deren Titel alles sagen: »Ice Monkey«, »Jack Frost«, »I Bleed Black«, »Living Backwards« und »Angry Man«. Mittlerweile ist das ein Kanon von Klassikern, der auch 2004 nichts von seiner kompromisslosen…

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David Mochida Krispel
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14.07.2005

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»Law Speed « – Permanent Fatal Error

Die vom Gitarristen Olivier Manchion initiierte Aufnahme bietet mehr als andere »reunions«. Woher die Musiker stammen, vermag ich nicht definitiv zu beantworten. Teils widersprüchliche Informationen lassen auf Paris, Italien und anderswo schließen. Musikalisch erinnert anfänglich Einiges an klassischen Post Rock aus Chicago, doch schnell ist Mensch in der Musik gefangen. Wahrhaftig schön, eine Fülle an…

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Noël Akchoté, Rudystan (Übersetzung)
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14.07.2005

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»Everything Here Was Built To Break« – The Panoply Academy

The Panoply Academy entziehen ihre Musik der absoluten Fassbarkeit. Melodie ja, aber nicht durchgehend, sondern mehrmals anfallsartig verworren, um trotz der Hakenschläge und Überblendungen als zusammenhängend erkannt zu werden. Das Album ist eine Aneinanderreihung von Singles, früheren Beiträgen zu Compilations und Neuinterpretationen, die das Original arg verfremden. Supertramp (»Dreamer/Crime of the Century«) wird der Bombast…

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Bernadette Karner
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14.07.2005

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