In seiner 23. Regiearbeit »The Card Counter« rekonstruiert New-Hollywood-Altmeister Paul Schrader das Trauma eines Täters als düstere Charakterstudie um Schuld und Sühne.
Der Arrière-goût ist der Nachgeschmack der literarischen Revolte, mit dem auch Literaturzeitschriften heute umzugehen einen Weg gefunden haben. Wir diskutieren mit ihnen diesen Umgang in loser Folge. Diesmal mit Wolfgang Kühn, Markus Köhle und Martin Heidl von der Zeitschrift »DUM«.
Dali will Freud von seiner »paranoisch-kritischen Methode« überzeugen. Aber seine streng freudianische Schaffensperiode geht mit dem ersehnten Treffen Freuds zu Ende. Die freudianische Realität des Exils und des Verlusts hat Dalí quasi eingeholt.
Cem Kaya porträtiert in »Aşk, Mark ve Ölüm« die Musikkultur türkisch-stämmiger Menschen im Nachkriegsdeutschland bis ins Heute. Eine Geschichte von Leid und Fremdenhass – die Doku, die auf der Berlinale 2022 Premiere feierte, strotzt aber auch vor Witz und Musikbegeisterung der Protagonist*innen.
Was rumpelt im soziokulturellen Untergrund von Österreich? Neue Musik von Miles Matrix, Tongræber, Gfeanzt & Zwida etc. in über 30 Veröffentlichungen.
Zwischen l’image and image spannt das imagetanz-Festival mit der Performance »House of Hyperculture« einen weiten Bogen mittels der künstlerischen Aufarbeitung der Präsenz alltäglicher Irritationen.
Trotz der Räumung des Wiener Klimacamps und der besetzten Stadtstraßen-Baustelle ist der Kampfesmut von Fridays For Future ungebrochen. Die Aktivistin Lena Keresztes gibt einen Lagebericht.
Traditionen sind wichtig, die Pandemie ist bekanntlich vorbei und skug glotzt wieder Super Bowl Halftime Show, als wäre nix gewesen. Diesmal mit der Crème de la Crème of US-HipHop. Resümee: gut.
»Im Auto bleibt man in seinem Privatraum, in seiner Blase. Da hört man dann nur seine Musik und braucht sich nicht mit Anderen auseinandersetzen.« Künstlerin Catrin Bolt erzählt im Interview über ihre Interventionen im öffentlichen Raum und wie wir Selbstverständlichkeiten auflösen müssen.
Artacts, das Festival für Jazz und improvisierte Musik in St. Johann in Tirol, findet nach einem Corona-Ausnahmejahr wieder wie gewohnt im Spätwinter statt. Vom 11. bis 13. März 2022 geben sich Größen der internationalen Impro-Szene ein Stelldichein.
Der Wissenschaftsphilosoph und Vordenker einer neuen, digitalen Politologie Michel Serres widmete sich lebenslang den »Botenwegen« der Information. Im Interview mit Régis Debray ist die Straße Gegenstand seiner Überlegungen.
Kunst und Menschheit mögen in einem beklagenswerten Zustand sein, die Glotze ist schön wie nie. In loser Folge präsentiert skug Perlen im unüberschaubaren Streaming-Angebot. Diesmal die unerhört beziehungsreiche Show »Schmigadoon!«.