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Noxagt – 26. 3. 2005, Soundbridges@fluc_mensa Wien presented by skug

And in the beginning was the deep roaring of the bass ... Archaische Bilder und wilde Landschaften erscheinen, als die - in diesem Line up - vier Jungs zu »Schrammen« anfingen.

Nicht nur der Violinist, der hier mit E-Gitarre werkte, verriet durch seinen Blick (Anmerkung für alle, die schlecht hören oder taub sind oder geworden sind) das Berserkerelement, von dem der Stil der Band geprägt ist, wobei es beeindruckend war wie sehr jeder auf seinen Part konzentriet war – der Bassist eher mit stoischer Ruhe im Gegensatz zum Schlagzeuger – und doch eine Einheit mit dem Rest bildete. Diese sichtbare Eigenständigkeit des Einzelnen klärt, dass dieser Sound genau dieses Line up brauchte und dass alle ihren Platz und ihre Wichtigkeit haben. Improvisierte Elemente zwischen sorgfältig arrangierten Teilen ließen doch nie den Rhythmus zu kurz kommen.

Insgesamt war es eine eher ruhige Bühnenshow, aber was da durch die Verstärker berstete war wie ein Naturschauspiel, von dem man weiche Knie bekommt, während man von diesen gewaltigen Frequenzwellenbrechern erfasst wird. Ein Beweis, dass Einfachheit keineswegs in wirkungslose Banalität abgleiten muss und wenn der Kitt von den Wänden bröckelt – umso besser!

Einfach aber kraftvoll. Let intensity of nature go it’s way. Am besten unaufhaltsam und hoffentlich kommen sie nicht auf die Idee, das nächste Publikum mit ihrem Wahnsinn zu verschonen und hoffentlich wird das alles auch in ihrer Performance sichtbar. Und noch mal, weil’s sooooo viel Spaß macht: jaaaa bitte! Lasst die Wände wackeln!

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Text
Monika Sozgh

Veröffentlichung
07.04.2005

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