Dear skug-Readers,
aus wirtschaftlichen und redaktionsinternen Gründen hat skug – Journal für Musik, das im Oktober 1990 zum ersten Mal erschien, nach 25 Jahren und 104 Ausgaben seine Erscheinungsform als Printmedium eingestellt. Danke, dass Ihr Euch so lange unseren »Strom für die Birne« gegönnt habt.
AbonnentInnen können wählen, ob sie Ihr Abo-Guthaben im Jänner 2016 zurückgezahlt bekommen oder spenden wollen, um den Fortbestand von skug online zu ermöglichen.
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Demütigung durch ihre Ûberlegenheit ausspielende westliche Machteliten ist ein Motor für Gegengewalt. Nach der Ausrottung vieler indigener Völker durch europäische ›Entdecker‹ waren die Massaker der deutschen Kolonialherren am Volk der sich wehrenden Hereros in Deutsch- Südwestafrika beispiellos. Traumata der Ûberlebenden wirken in Folgegenerationen nach. skug widmet diesem menschlichen »Seelenunheil« das Afrika Shoah Memory Festival, im November im Fluc – siehe Seite 5!
Generell ist es nicht nur eine Frage der Menschenrechte und der Moral, den aktuellen Exodus aus dem Orient und Afrika human zu bewältigen. Ganz in diesem Sinne setzte der junge Künstler Raoul Haspel ein würdiges Zeichen der Solidarität mit den unzähligen Flüchtlingen und ihren Familien. Sein Stück »Schweigeminute (Traiskirchen)« bildet einen Kontrapunkt zum permanenten medialen Getöse und bietet zugleich eine glaubwürdige Form des Spendens für Menschen in dramatischen Lebenssituationen. War bei John Cage die live aufgeführte Stille letztlich Ausdruck der L’art pour l’art, ist sie bei Haspel zur sozialen auralen Skulptur im Dienst der Menschlichkeit geworden. Und dass sechzig Sekunden Stille an der Spitze diverser Charts stehen würden, war bis vor kurzem unvorstellbar. Damit gelingt es dem Künstler, mit dieser im Grunde simplen Idee nicht nur Geld für die private Initiative »happy.thankyou.moreplease!!« aufzutreiben, sondern im besten Fall Bewusstsein zu schaffen für die katastrophale Lage der vom österreichischen Innenministerium sträflich vernachlässigten AsylwerberInnen.
Dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie heutige Popphänomene funktionieren. Doch existieren viele Lücken im Wissen um die konkrete Ökonomie der Popkultur. Diesem Manko widmet skug anlässlich seines 25-jährigen Bestehens (die Nullnummer erschien im Oktober 1990) einen Schwerpunkt, der in Kooperation mit der Zeitschrift »MALMOE« entwickelt wurde. skug hält nicht Rückschau, sondern stellt sich der Gegenwart und blickt in die Zukunft und hält auf den Seiten 24 bis 41 nach neuen Orientierungsmarken in der Poptheorie und Popökonomie Ausschau. Ergänzend dazu findet sich in »MALMOE« #72 ein Schwerpunkt zu Musik, Geld und Politik. Den Diskurs zu forcieren in der immer kleinteiligeren und unübersichtlicheren Popwelt, ist nötiger denn je. Unser Kooperationspartner, bei dem 2015 das 15-Jahr-Jubiläum ansteht, kommt uns dabei als dezidiert politische Zeitschrift gerade recht. Und wir feiern gemeinsam am 21. Oktober im Fluc 25 + 15 = 40 Jahre journalistische Haltung. Näheres auf skug.at. Und am 9. 12. verbindet der Salon skug im rhiz in Zusammenarbeit mit wolkenvorhang elektronische Sphären der heimischen Formation theclosing mit den analogen wie auch digitalen Soundtexturen der in Wien lebenden Ukrainerin Zavoloka.
Bleibt noch der Verweis aufs Titelblatt mit King Midas Sound/Fennesz – der weltweit gebuchte österreichische Musiker Christian Fennesz spielte vor 25 Jahren in der Avantrockband Maische – und auf das Hintergrundbild dieser Seite. Es zeigt den Cover-Ausschnitt des Albums »Albatros« der Band Raze de Soare, das diesen Herbst auf dem Bukarester Label Future Nuggets erscheint (siehe Bianca Ludewigs Artikel auf Seite 8).
Die Redaktion
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skug #105, 1-3/2016 erscheint Ende Dezember
I n h a l t v o l . 1 0 3
c o v e r
08 – Editions Mego Zwanzig Jahre elektronische Störfälle
s o u n d
12 – Hörverbotsstadt Graz Fallbeispiele Kombüse und Elevate
14 – Hella Comet Jam-Band, Ökosystem, Ohrwurm, Noiserock
16 – Wilhelm Show Me The Major Label & Numavi Rec. Label, Verein, DIY
20 – Razen Alte und außereuropäische Instrumente, experimentell eingesetzt
22 – Glenn Astro Zum Debütalbum des Berliner Produzenten
24 – Moers Ein Festival als Lebensmodell
26 – Cappadox Sufismus, moderne Kunst und kappadokische Elfenschornsteine
46 – Test Dept Britische Soundpolitik: Band-Portrait und »Total State Machine«-Cut-up
39 – reviews
Marcel Bontempi, Die Buben im Pelz, Brötzmann/Haino/O’Rourke, Dawn of Midi, Eilen Jewell, Jlin, Levin Goes Lightly, Mars, Mbongwana Star, The Mothmen, Orson & Skratch, OZmotic & Fennesz, Hugo Race & The True Spirit, Sleaford Mods, Amara Touré, Kamasi Washington, Jamie XX u. v. m.
c u l t u r e
06 – live previews
»Redefining Action(ism)« beim ImPulsTanz-Festival, Konfrontationen Nickelsdorf, James »Blood« Ulmer beim Jazzfestival Saalfelden, »Syrian Links« im Porgy & Bess
42 – film
Österreichische Kino-Pionierinnen: Das Filmprojekt »Shooting Women«
44 – watchable
Gestatten, Dr. Lecter: Psychiater, Kannibale, Dandy
50 – thinkable
Die Revolte des Formlosen, Teil 1: Mit Paulo Freire in die Freiheit, Klaus Theweleits »Das Lachen der Täter«, Ost in Translation – Putins Sirenen und der Westen
58 – readable
»Der Konterfei« – Verlagsportrait und Interview mit Macher Robert Jelinek, Rundumschlag zur deutschen Poplandschaft mit den»Tocotronic Chroniken«, Eva Ruth Wemme: Erfahrungen einer Migrantenberaterin, Meike Vogels Debütroman über Magda Goebbels und ein Lexikon ungefragter Antworten: »Who the fuck is Alice? 101 Antworten auf die drängendsten Fragen der Popmusik«
66 – Kolumne
Pinocchio-Syndrom, Kapo-Prinzip, Fragmentierung: Wider die Reproduktion von Ersatz
s t a n d a r d s
03 – Editorial
05 – Salon skug
53 – Abonnement
66 – Impressum
Aktuelles auf www.skug.at
Reviews über Biosphere/Deathprod, Anla Courtis/BJ Nilsen, Good Cop, Lydia Lunch, Polymorphie, André Stordeur, Young Fathers u. v. m.
Reviewcollection Neoromantizismen diversester Couleur mit Jean-Jacques Perrey & David Chazam, Erik Friedlander, Chihei Hatakeyama u. a.
skug #104, 10-12/2015 erscheint Ende September
E d i t o r i a l vol. 102 Ein Live-Gig von Reverend Beat-Man kommt dem Besuch eines Gottesdienstes in einer US-Baptist Church recht nahe. Da sprühen Funken, Gospel um den Faktor Punk’n’Roll verstärkt. Und die Message des donnernden Predigers an die Mess-, äh, Konzertbesucher stimmt. Auf diesem Weg Dank an Supersense –…
Ed i t o r ia l vo l . 101
Zunächst ein Dankeschön an alle, die skug zur 100. Ausgabe gratulierten bzw. über die Begleitveranstaltungen berichteten. Besonders freut uns, dass wir auch von deutschen Medien (etwa Deutschlandradio, »taz« oder »Süddeutsche Zeitung«) thematisiert wurden. skug gelingt es, auch in Deutschland rezipiert zu werden, in dessen bürgerlich-liberaler Tradition sich eine differenziertere Öffentlichkeit herausgebildet hat als in Österreich, wo selbst der Ressentiment schürende Boulevard gefördert statt eingeschränkt wird. Die Ideologie des »Umsonst« schadet dem (Pop-)Diskurs.
Massiv hallen die skug #100-Festivitäten in Form eines bewusst in Schwarzweiß gehaltenen Schwerpunkts nach. Die Fotostrecke von David Višnjic umfasst Bilder zum Salon skug extended im rhiz und zum Auswärtsgastspiel im Münchner Milla Club. Die Interviews mit den drei fulminanten Musikerinnen von Medusa’s Bed – repräsentativ mit Lydia Lunch auf dem Cover – verdeutlichen die Intentionen des skug-Festivals Polska skug A radikal im fluc. Dank dafür an Kerstin Kellermann und Nina Prader.
Ein weiterer Fokus richtet sich auf die Farbe Blau, der Texte zur Ausstellung »Blue Times« in der Kunsthalle Wien versammelt. Ivo Gurschler hat – gemeinsam mit Andra Hubin – kompiliert und auch noch einen Nachruf auf Roy Bhaskar verfasst. Damit sind wir bislang neben dem »Guardian« (resp. David Graeber) leider die einzigen, die den revolutionären Denker postum gewürdigt haben.
Wir wünschen wie immer anregende Lektüre der Beiträge, die einmal mehr den weiten Radar von skug wiedergeben. Und bitten um Verständnis, dass dies ab 2015 etwas mehr kosten wird. 50 Cent sind nicht die Welt, auch nicht sechs Ausgaben skug im Österreich-Abo um EUR 28,- bzw. Europa- Abo um EUR 35,-. Sie helfen, dass mit dem skug-Journal ein widerborstiges Nischenmedium auf dem Markt bleiben kann.
editorial skug #100
Runde Ausgabe! Runde Jahrestage. Runde Tische führten Ende der 1980er in Europa zur Zäsur und zum Präzedenzfall eines demokratischen Umbruchs: Am 4. Juni 1989 – am selben Tag geschah das Tiananmen-Platz-Massaker – wurde Tadeusz Mazowiecki zum ersten nichtkommunistischen polnischen Ministerpräsidenten gewählt. Zehn Jahre nach dem EU-Beitritt des Landes wird am 1. Dezember 2014 Polens Noch-Ministerpräsident Donald Tusk Präsident des Europäischen Rates. Wären nach wie vor Dissidenten, kulturell informierte Menschen, Politiker, wäre es nicht zum neoliberalen Politikversagen der EU gekommen. skug würdigte bereits in der Nullnummer Hervorbringungen musikalischer Subkulturen Osteuropas und feiert die einhundertste Ausgabe mit dem Festival Polska skug A radikal (siehe skug #100-Special, Seiten 52-55): In Kooperation mit dem Polnischen Institut Wien, das heuer sein vierzigjähriges Jubiläum begeht, holt skug polnische Acts und MusikerInnen der zweiten und dritten Generation nach der Shoah am 6. und 7. November ins Wiener fluc. Kuration: Kerstin Kellermann, Alfred Pranzl und Mia Zabelka. Beispielsweise wird Lydia Lunch (siehe Foto von Magdalena Blaszczuk) mit Medusa’s Bed geisterhafte Sounds evozieren. Außerdem feiern wir mit einem Salon skug Extended im Wiener rhiz (u. a. mit der Rapperin EsRap und dem Ukrainer Andrey Kiritschenko), und Salonmacher Simon Olipitz hat zusätzlich mit unserem Münchner Autor Pico Be ein Salon-skug-Gastspiel im Münchner Club Milla feat. Ana Threat organisiert (Seite 4). Als Theorie-Draufgabe findet am 22. Oktober im fluc ein skug #100-Popdiskurs-Symposium statt, zu dem Heinrich Deisl Klaus Walter, Jochen Bonz u. a. als Referenten eingeladen hat (Seite 51). Und wie schon für die allererste Nummer, hat auch diesmal Tex Rubinowitz für skug einen Cartoon geliefert.
Neben dem skug #100-Special, das u. a. eine aufschlussreiche Analyse über Popschreibe anno 2014 unseres jungen Autors Gabriel Mayr, eine gesalzene Leviten-Lese seitens Austrofred (was ihn keineswegs als Coverboy disqualifizierte) oder von Didi Neidhart gestiftete Bildcollagen enthält, haben wir uns bezüglich vielfältiger Reportagen in den Bereichen Sound und Culture nicht lumpen lassen und wünschen für die 100 Seiten skug-Journal Vol. 100 viel Lesevergnügen!
Außerdem wird es skug on air bzw. online zu hören geben. skug-Herausgeber Alfred Pranzl und -Chefredakteur Heinrich Deisl werden auf Radio Ö1 mit ihren Gästen – sowohl skug-Mitarbeiter/innen wie -affiliates – über aktuelle Funktionen des Musikjournalismus, Lust und Frust des Magazinmachens und die jeweiligen Lieblingsmusiken sprechen. Am Freitag, 21.11., 23-2 Uhr.: oe1.orf.at
Weitere Radiotermine: byte.FM-Mixtape #100: Montag, 27. 10. ab Mitternacht.
skug # 100, 10–12/2014 um € 4, erhältlich in gut sortierten läden , bzw. unter skug.at/abo
skug #101, 1-3/2015 erscheint Ende Dezember 2014
Selten hievt skug, das vornehmlich ein Musikjournal ist, Themen abseits von Sound aufs Titelblatt. Nun ist es wieder soweit. Weil linke Politik versagt, feiert Karl Marx eine Renaissance der anderen Art. Marx‘ »Kapital« stellt keine Verdammung, sondern eine minutiöse Analyse des »Kapitalismus« dar, und im berühmtesten aller Manifeste wird dasselbe System ob seiner traditionensprengenden Kraft geradezu gefeiert. Seine wirkmächtige Philosophie war jedoch nur auf Länder im Hochkapitalismus anwendbar und eben nicht auf rurale Giganten wie Russland, was zu einem gewaltigen Missverständnis mit vielen Millionen Toten führte.
Anno 2014 ist die Situation noch komplizierter und die Weltwirtschaft noch globalisierter – nicht aber was die Rechte für Asylwerber oder Arbeiter in den Staaten, in denen sich die Billiglohnfabriken ansiedeln, anbelangt. Und auch sonst schreitet die allgemeine Verunsicherung (»Prekarisierung«) unaufhaltsam voran. Vor diesem Szenario ist der Akzelerationismus eine erfrischende Denkweise, die im Interview mit Armen Avanessian Graffiti am Restaurant AN-DO am Wiener Yppenplatz © Stefan Lachinger aufschlussreich erörtert wird. Wer noch eingehender informiert werden will, sollte skug abonnieren, dann gibt es als Prämie Band 1 oder 2 von »#Akzeleration« (Merve).
Der Performanceteil bringt eine Ûbersicht über das diesjährige ImPulsTanz-Festival sowie ein Porträt des österreichischen Theaterkollektivs God’s Entertainment. Des weiteren wollen wir hervorheben: Einblicke in die unangepasste russische Seele im Interview mit der Tesla-Punk- Band NonAdaptantS, Frank Apunkt Schneiders ausführliche Besprechung des pionierhaften Buchs »Go Ost!« und gleich sechs Seiten Film. Aus produktionstechnischen Gründen musste diesmal das artfile entfallen, und David Critchleys von Benedikt Haid illustrierte Ode an David Bowie geht in die letzte Runde. Wir kämpfen weiter – mit Musik!
PS: Die nächste Nummer wird rund!
skug #99-Mixtape auf Byte.FM: Mittwoch, 30.7. 2014, ab Mitternacht
skug #100, 10-12/2014 erscheint zu Herbstbeginn
Der in dieser Ausgabe vorgestellte Artikel »Old Wolves of Wall Street« von Benedikt Frank öffnet einen weiten Reflexionsraum zum katastrophalen Versagen demokratisch gewählter Politiker gegenüber der monströsen Macht des Kapitals – man denke nur an die intransparenten Verhandlungen beim Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Und wenn sich dieser Tage unser Blick weiterhin gebannt gen Osten richtet, dann bestätigen die dortigen politischen Verhältnisse – über spezifische historische Bedingtheiten hinaus – einmal mehr die Folgen einer sich längst global erstreckenden Ökonomisierung, die den Einzelnen wie auch die Gesellschaft im Innersten erfasst hat.
War nicht noch vor einem viertel Jahrhundert in dieser Weltgegend das Streben nach individuellem materiellem Glück mitverantwortlich für den triumphalen Sieg über den nur durch Unterdrückung aufrechtzuerhaltenden Gegenentwurf namens »Sozialismus«? Mit dem Ende des sowjetischen Imperiums haben schließlich Weltbank und US-Berater wesentlich dazu beigetragen, dass sich in dessen Nachfolgestaaten Oligarchen als »Stabilisierungsfaktor« rasch des Volkseigentums bemächtigten. Diese installierten auch den Jelzin-Nachfolger Putin, der bis zum heutigen Tag den Zusammenbruch der UdSSR als große geopolitische Niederlage empfindet. Und so bilden Nationalismus und Chauvinismus im Verbund mit der orthodoxen Kirche die Grundpfeiler eines Putinismus, dessen autoritäre Herrschaft durch permanente Schaffung von Feindbildern, vorzugsweise äußeren, gesichert bleiben soll. Es ist daher folgerichtig, dass in Russland (und nicht nur dort) Randgruppen wie Homosexuelle aus populistischmachterhaltenden Motiven heraus verfolgt werden.
Aber stellt sich die Lage im heutigen Amerika, das seine liberale Flagge als kategorischen Imperativ vor sich herträgt, War nicht noch vor einem viertel Jahrhundert in dieser Weltgegend das Streben nach individuellem materiellem Glück mitverantwortlich für den triumphalen Sieg über den nur durch Unterdrückung aufrechtzuerhaltenden Gegenentwurf namens »Sozialismus«? Mit dem Ende des sowjetischen Imperiums haben schließlich Weltbank und US-Berater wesentlich dazu beigetragen, dass sich in dessen Nachfolgestaaten Oligarchen als »Stabilisierungsfaktor« rasch des Volkseigentums bemächtigten. Diese installierten auch den Jelzin-Nachfolger Putin, der bis zum heutigen Tag den Zusammenbruch der UdSSR als große geopolitische Niederlage empfindet. Und so bilden Nationalismus und Chauvinismus im Verbund mit der orthodoxen Kirche die Grundpfeiler eines Putinismus, dessen autoritäre Herrschaft durch permanente Schaffung von Feindbildern, vorzugsweise äußeren, gesichert bleiben soll. Es ist daher folgerichtig, dass in Russland (und nicht nur dort) Randgruppen wie Homosexuelle aus populistischmachterhaltenden Motiven heraus verfolgt werden. Aber stellt sich die Lage im heutigen Amerika, das seine liberale Flagge als kategorischen Imperativ vor sich herträgt, für Außenseiter wie Dorian Wood (unsere Cover-Geschichte) wirklich als eine so viel bessere dar? Nicht erst die SF-haften NSA-Enthüllungen lassen dabei tiefe Skepsis aufsteigen. Man denke nur an die hilflose Weigerung eines sich stets vorbildlich liberal gerierenden US-Präsidenten, die Finanzmärkte nach dem desaströsen Crash 2008 – der den USA auch sprunghaft ansteigende Armutswerte brachte – radikal zu regulieren. Die strukturelle Gewalt des (Finanz-)Kapitalismus, wie sie etwa ein Jean Ziegler unermüdlich anprangert, agiert heimlicher, aber nicht weniger menschenverachtend und ist hauptverantwortlich für weltweite Migrationsströme. Das Recht auf Arbeit (35-Stunden-Woche, Prekariat …) ist in den reichen westlichen Staaten genauso bedroht wie anderswo, etwa in Asien, wo Millionen Menschen in sklavenähnlichen Arbeitsverhältnissen gehalten werden. Und so werden, wie Frank in seiner Analyse verfilmter Verbrechen in der Hochfinanz bemerkt, weniger diese Tatsachen abgebildet, als vielmehr mystifizierte Machenschaften und dekadente Lebensweisen affirmativ belichtet. »Hollywood gibt dem Publikum die Bilder, die es sehen will.« Die Masse »will« das Spektakel. Wenn schon nicht Brot, dann kriegt sie Spiele. Egal ob Olympische oder eine Fußball-WM. Die wachsende Ungleichheit bedroht jedoch nicht allein autoritär gestimmte Regime, wie in Russland oder im arabischen Raum, sondern höhlt auch europäische Demokratien aus, wo aufgrund der Deregulierung der Finanzmärkte und der neoliberalen Agenda der EU Politik zu Gunsten interventionistischer Konzernlobbyisten und kapitalmehrender Spekulanten und gegen die Interessen der Bürger gemacht wird. skug hingegen gibt den LeserInnen nicht, was sie wollen, sondern was sie brauchen – um bei all dem populistischen Spektakel nicht die Lust am Widerstand zu verlieren.
skug #97-Mixtape auf Byte.FM: Montag, 5.5. 2014, ab 24 Uhr
skug #99, 7-9/2014 erscheint im Juli 2014
Editorial vol. 97
Anlässlich ihrer neuesten Platte schmückt ein Foto der beiden Protagonisten von Dopplereffekt die aktuelle skug-Ausgabe. Nicht nur zeigt sich eine der »most mysterious units of the contemporary electronic music scene« (last.fm) im vollen Portraitlicht, sondern gewährte skug-Chefredakteur Heinrich Deisl auch eines ihrer ganz seltenen persönlichen Interviews. Roland Schöny begab sich in Moskau auf die Spuren der postsowjetischen Avantgarde. Nach Wien hingegen kam Simon Critchley, und zwar im Rahmen der Erich Fried Tage 2013 im Literaturhaus: seine leidenschaftliche Hymne an David Bowie (mit Illustrationen von Benedikt Haid) wird ab dieser Ausgabe in drei Teilen nachzulesen sein.
MusikerInnen sind unentwegt on the road, früher wie heute. Einer, der sie buchte, mutiert selbst zum Reisenden, um die Fehlentwicklungen im Musikbiz anzuprangern. Christian König portraitierte den Berliner Konzertveranstalter Berthold Seliger, der nach fünfundzwanzig Jahren seine Agentur schloss. Im Jänner kommt Seliger nach Österreich, um sein Buch »Das Geschäft mit der Musik. Ein Insiderbericht« zu präsentieren (skug presents Lesung Berthold Seliger: 26. 1. im rhiz/Wien).
Erfreulich ist auch, dass die pointierte kleine Musikhistorie »Als die Welt noch unterging« unseres Autors Frank Apunkt Schneider diesen Herbst im Ventil Verlag neu aufgelegt wurde. Schneider seziert für diese Ausgabe Austrofreds ersten Roman »Hard on!«, quasi ein Railmovie in Buchform, recht kritisch. Was zu Exilanten, die blieben, führt. Pico Be würdigt die Compilation »Songs of Gastarbeiter« auf analytische Weise. Anknüpfend an anderswo publizierte Texte rückt unser Münchner Autor den gesellschaftspolitischen Stellenwert in den Vordergrund und findet Mechanismen der Ausklammerung und des Exotismus selbst in Qualitätsmedien und großen Theaterhäusern.
Kontrapunktisch dazu: ein Bericht über die »postkoloniale« Tanzperformance »WAR« im Wiener Tanzquartier. Und schließlich geht »Weltmusik 2.0« des Berner »norient«-Chefredakteurs Thomas Burkhalter in seine finale Runde.
Die hier erwähten Bücher sowie die »Gastarbeiter«-Compilation sind als skug-Aboprämien erhältlich!
skug #97-Mixtape auf Byte.FM: Donnerstag, 13.2.2014, ab 24 Uhr
skug #98, 4-6/2014 erscheint im April 2014
/sound Hans-Joachim Roedelius Hör- und Denkerweiterungen per Coverstory, Didi Neidhart über Glamrock, Kontraste Spezial: Catherine Christer Hennix & Morton Subotnick, Duane Pitre, Pure, Gay HipHop, Philippe Petit /reviews Julianna Barwick, Der Blutharsch, Cardiochaos, John Coltrane, Ebony Bones, Fuck Buttons, Ikonika, Mäuse, Oneohtrix Point Never, Das Weiße Pferd, Tamikrest, Janet Lee Davies, ESP Disk‘ … /culture Weltmusik 2.0 Vol. 2: Datenstromkabelnetze aus Jamaika, Südafrika und Libanon /artfile: Yoko Ono – Der Himmel über Fluxusrock /film Spurensuche im zeitgenössischen Science-Fiction-Kino; Previews auf Horrorfilme im Filmmuseum, »Slash« im Filmcasino, Viennale /open spaces Verbotskulturhauptstadt Graz; kaum Altes in den wieder eröffneten Wiener Sofiensälen /performance »Occupy The Museum« – Realitäten hinter der ImpulsTanz-Reihe /besides Thomas Ballhausens neue Erzählung im Remix /readable »Die Insel der 100.000 Toten« (Fabien Vehlmann/Jason), »Beuys. Die Biographie« (HP Riegel), Isabella Straub, Ernst Herbeck, Benjamin Percy, Yoko Ono, S. M. Vidaurri sowie »Kate Bush. Under the Ivy« (Graeme Thomson) /Kolumne Noël Akchoté über das Ende der Tonträger-Epoche
/sound Totally Wired Records, Manu Delago, Daft Punk, Raime, Alvaro, Mia Zabelka, Into the City, Richard Pinhas, Sleaford Mods, Sleaford Mods Hard-Boiled-Poetry /reviews Dean Blunt, Dagobert, Sean Nicholas Savage, The Ex & Brass Unbound, Van Dyke Parks, Wolfgang Puschnig, Savages, Shampoo Boy, Takamovsky, Markus Wormstorm. Außerdem: Comunidad Internacional feat. Burkina Electric, The Unlimited Ticket That Exploded feat. Peter Brötzmann, Vintage Spring 2013 /culture Weltmusik 2.0, DJ Big Hass, Aboud Saeed /artfile Flaute bei der Biennale Venedig, Gelatin, Pavel Braila /thinkable Molekulare Erkenntnispolitiken, Linke Archive retten III /readable »Alice in Sussex« von Nicolas Mahler, Michel Houellebecqs »Configuration du Dernier Rivage« sowie Publikationen von Gerald Hartwig, Olga Martynova, Jonathan Littell, Roberto Bolaño, Jan Wolkers, Nathaniel Rich und Robert Kleindienst /Gastkolumne Walter Gröbchen über »WienPop«
/sound Michael Rother, JG Thirlwell/Manorexia, Holly Herndon, Carlo Gesualdo, Sonig, Paal Nilssen-Love, early morning melody, MV&EE, Accordia, David Bowie, Pluto-Pop, Big Freedia Queen Diva, Unruhe der Form – politische Wiener Festwochen 2013 /attached Wiener Festwochen/Into The City – Musik und Politik /reviews Attwenger, CocoRosie, Scout Niblett, Arvo Pärt, Wire … /artfile Arnold Schönberg /performance Robert Steijn, »Radical Bionics« /film Hanns Eisler, »Grande Hotel«, »Die Frauenkarawane«, »Elektro Moskva«, »Austrian Pulp« /skug besides »Holzfällen und Niedermetzeln« /readable Wolfgang Müllers »Subkultur Westberlin 1979-1989. Freizeit«, »Kino der Blinden. Figurationen des Nichtwissens bei David Lynch«, Anna Kim, Marvano & Haldemann, Jörg Magenau, Ulrich van Loyen u. a.
Gustav aka Eva Jantschitsch; Rosée Sisters, Fennesz, Schorsch Kamerun, HGich.T, Bishop Brothers, Komponistengötter ade, Digitale Revolution, Apocalyptic Dance Music, »Alpenglow« Wroclaw /hörszenen feat. »Don Quijote fürs Radio« /film feat. Florian Flicker, Mirjam Unger /skug besides: Deisl, Neidhart & Schöny publizierten /artfile: Sowjetmoderne /thinkable: Conny & Austrofred in Herzbrechhotels, Joann Sfar, Sonja Eismanns »absolute Fashion« /readable: Thomas Meinecke, Rainald Goetz, Christiane Rösinger, Baumeisters Leben mit Stockhausen, Wenzel Storch …
DJ Marcelle/Another Nice Mess, Judentum und Popkultur, »Retromania«, Grime im Schatten von Dubstep, Houztekk, Bachelor Records, Mjunic Report, Black to Comm, Carla Kihlstedt, Die Wellen /reviews von Frank Ocean bis Kumbia Queers /film Tom DiCillos »The Doors – When You’re Strange«, George Dunnings »Yellow Submarine« /performance Koffi Kôkô, Christoph Schlingensief /thinkable Juliane Rebentisch /readable Marc Augé, Daniel Kulle, Chester Brown, Karin Fleischanderl, Julya Rabinowich, Alain Badiou & Fabien Tarby, Andreas Suttner, Rainer Krispel, Uwe C. Steiner
Skweee, Billy Bragg, Woody Guthrie, Margarida Garcia, Joey Ramone, F.S.K., Sylvester Anfang II, Walter Malli, Jazz – ein Rundgang, Mary Halvorson, Electronic Soul, Das Weiße Pferd, Eleni Mandell, British Reggae /reviews von Patti Smith über King of Japan bis Station Rose /artfile: dOCUMENTA (13) /performance: Protest und politisches Theater /film: R. W. Fassbinder, Filmdiven, Horror-Empfehlungen, »Patience (After Sebald)« /open spaces: Gartenparzellen als ideologisch zerfurchte Orte /thinkable: »Mondo Memphis« vonTav Falco, »Metaphysik«-Protokoll, »Talking Heads? Fear of Music« /readable: »Von Verschlungenen verschlungen« von Réjean Ducharme sowie Jennifer Egan, Mark Z. Danielewski, Lars Nowak, Cornelia Travnicek, Louis Paul Boon, »Die TEXTA-Chroniken 1993-2011«
Nicki Minaj, Kylie Minogue, Lana Del Rey vs. Soap & Skin, Pinch, Vienna Improvisers Orchestra, Franz Hautzinger, Downloadia (F)ACTA, Trash Rock Archives II – Pfarrheim-Proberäume, La Forme Lente, Blackest Rainbow-Label, Cumbia & Palenque /reviews von Hot Chip über Madonna bis Tanz Baby! /performance: Burkas und Monsterfrauen /film: Christian Petzold, Mark Stewart-Doku, Peter Care, Heinz Schirk /artfile: Nur Ideenfragmente im 21er Haus /thinkable: Free Jazz, der Bourdieu-Effekt, die Soziologin Rosa Reitsamer, »Queer Lectures«, Greil Marcus’»Basement Blues« /readable: »Will Work for Drugs« von Lydia Lunch, Douglas Coupland, Mathias Illigen, Anders Brekhus Nilsen, Bonz/Reitz/Springers Reader über Frauen der Hamburger Schule
Die Bambis, Hypnagogic Ghosts, Erland & The Carnival, Chris Eckman, Loren Connors, Lavr Berzhanin aka DJ Laurel, Luís Lopes, Maria Minerva, Aus für die CD?, N. Y. Voguing, Karl Marx Stadt, Beach Boys, Studio One /skug empfiehlt 25 Jahre Chelsea; Jetzt? Performance? /reviews Von Björk bis Mia Zabelka /artfile David Maljkovi? in der Secession /film »Heilt Hitler!« von Herbert Achternbusch, Tonkino Saalbau /thinkable Molekulare Revolution, ?? Friedrich A. Kittler, März Verlag /readable Joe Brainard, Christoph Huber & Olaf Möller über Peter Kern, David Foster Wallace, Daniel Wisser, William Gibson, Martin Büsser, Thomas Meinecke, Wiener »Balkanmeile« Michael Glawoggers »Whores‘ Glory«, »Lyrix – Lies mein Lied«
Peter Brötzmann, Noël Akchoté, Crazy Bitch in a Cave, Barn Owl, Black Shampoo, Michaela Meise, Awelani Lena Moyo, retromania, SPEZIAL: Stop.Spot! 2011 / OK Offenes Kulturhaus OÜ – »Im Warteraum der Interpretationen« feat. Simon Reynolds, Carla Bozulich… /artfile: Besichtigen Sie die Kritik, /film: Mladen Djordjevi?, Banksy, Frank Henenlotter, Wenzel Storch, »Empire Me«, /thinkable: Speculative Realism, Pop und Postfordismus, Elisabeth Samsonow über Gadgets, Was macht die Musik im Horrorfilm?, /readable: Maja Haderlap, Werner Schroeter, Friederike Mayröcker, Julya Rabinowich, Gustav Ernst
Scott Matthew, Lady Gaga, Bay Area Wave, Northern-Spy, Trombone Shorty, Limpe Fuchs, Kreisky, Simon/off, »La Corde« – »Die Saite«, Spielemusik, Wye Oak, Tumido /artfile: Ragnar Kjartansson /film: Matthew Lessner, Karpo Godina, Sandra Trostels »Utopia Ltd.« / thinkable »Blödmaschinen«, Schizophrenie-Kongress /readable: Bücher von David Shields, Douglas Coupland, Michel Houellebecq, Hans Platzgumer, Sven Regener, Guy Debord ??
Motörhead, F.S.K., Attwenger, Warren Ellis, James Blake, Datashock, Sudeten Creche, Jozef van Wissem, Kuba /open spaces: »CCCP – Cosmic Communist Constructions Photographed«, Christoph Schäfer /artfile: Bernhard Leitner /film: Keisuke Kinoshita, Serge Bromberg & Ruxanda Medrea, Juliusz Machulski, Aaron Aites & Audrey Ewell /thinkable: Jacques Rancière, Feministische Manifeste, Die Maschine #5 /linke Archive retten II – WikiLeaks /readable: Leopold Maurer, Moebius, Rocko Schamoni
Quintron, UK Funky, Juke/Footwork – Witch House, RSO Wien im TQW, Antony, Tav Falco, Monte Cazazza, Peter Christopherson, Valeot Records/Tupolev, Station Rose, Sigi Maron, »Es Chaos is die Botschaft II«/»De guade oide Zeit«, Bärtschs Ronin, Berlin Clubs, Kairo, Ann Liv Young, artfile: Manifesta, la passe – Z, Filme von Borries & Gianvito, Pilz, Stangl/ Tod, Bossa-Nova-Covers, Klangmaschinen, elffriede, Konnäktschens, Queen Punk Kathy Acker
HP Falkner, Glenn Branca, Blurt, Flugfeld, Grant Hart, Outlook Festival mit Loefah und Mala, 10 Jahre Echokammer, Parenthetical Girls, Fanal, Icon/Tacheles Berlin, Artfile: Abstraktion in Zelluloid, Sound/Space/Visual III; Steve Goodmans »Sonic Warfare«, Austrofreds Mozart-Buch, Mark Borthwick, Melodrama Noir, Douglas Coupland, Mathias Kilian Hanf über »Detroit Techno«
Scout Niblett, M.I.A., Maja Osojnik, Iggy & The Stooges, Faust, Super Seeweed Sex Scandal, Progrock-Blind-Date mit Austrofred, Berlin Biennale, Klänge im Raum # 2 & in Istanbul, Hubert Fichte, Slavoj Žižek, Carl Weissner, Patti Smith
Marin Rev, Gil Scott-Heron, Django Reinhardt, Anti-Pop Consortium, Bomb The Bass, Mika Vainio, Zeni Geva/Charmant Rouge, Ikonika, Klaus Beyer, Wierd Records, klingt.org, Harun Farocki, Klänge im Raum #1 _____________________________________
>“ href=“/termine/index.php?id=9799″>MI 14.07. 21h: salon skug @ fluc | live: bah vs. liii superviced
15 ~ 18.07 KONFRONTATIONEN 2010 @ jazzgalerie nickelsdorf >>more
Underground Resistance, Kraftwerk, David Sylvian, Frenk Lebel, Bettina Köster, chra, Hausswolff, Cuban Rebel HipHop, TV Buddhas, Raya Martin, Gilles Deleuze, »Gender Check«, Zwei Tode des Michael Jackson
Sommerausgabe feat. Sir Tralala, Metalycée, Laokoongruppe, Dubblestandart/Lee Perry, Ravi Shankar, Kastelruther Spatzen, Jochen Bonz zur Krise der Popöffentlichkeit, Judith Butler, Kristina Norman, Indie & Musik aus Afrika, DJ Ipek
Frühjahrsausgabe feat. Rhys Chatham, The Residents, Sigi Maron, Austrofred, Willi Resetarits, The Lucky Dragons, Heebie Jeebies, Gustav Metzger, Notation/visuelle Komposition am ZKM Karslruhe
Wintermelancholie mit Robert Wyatt, Nathan Fake, Arthur
Russell, Lydia Lunch, Modular Records, Willi Warma … _____________________________________
Mi.15.04-21h: salon skug @ fluc | live: Netnakisum
Fr.17.04-21h: skug Soundclash Saloon @ rhiz
live: FEAR EATS SOUL ft. slavooy zhizheck jr.
skug #77, 1-3/2009: out now!
Von Grace Jones, The Bug, Tanz Baby! bis Amos Poe …
18 Jahre skug! Vol. 76, 10-12/2008 wird den Bogen von den Sparks über Grace Jones bis zu Willi Warma – Stahlstadtkinder spannen!